| Re:Nein /nt. |  |
>>Erstmal sind in der GmbH auf Gewinne immer 15% Körperschaftssteuer fällig.
>>Bei Ausschüttung kommen da nochmal 25% Kapitalertragssteuer und 5,5% Soli und Kirchensteuer drauf.
>>Insgesamt greift das Finanzamt bei Gewinnausschüttungen also gut 50% ab.
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>Das kann ich jetzt rechnerisch nicht ganz nachvollziehen. Soli und Kirchensteuer fällt ja jeweils nicht auf den Kapitalertrag bzw. den Gewinn an.
>Körperschaftssteuer samt dazugehörigen Soli wären also 15,825%. Die Kapitalertragssteuer samt Soli und Kirchensteuer wären 28,625%. Also bleiben rund 0,84*0,71=59,74% übrig. Also knapp unter 41% Belastung? Bei der Einkommenssteuer hab ich 42%+Soli+Kirchensteuer, was auf rund 48% hinauslaufen sollte. Anrechenbarkeit der Kirchensteuer und Kappung hab ich jetzt mal ignoriert, ändert aber auch nicht wirklich was. Bei der Einkommenssteuer kommt potentiell noch Reichensteuer hinzu. Wenn das Einkommen gering genug ist, das keine 42% fällig werden, werden auch die Beitragsbemessungsgrenzen der Sozialversicherungen nicht erreicht und dann liegt die Grenzbelastung ganz schnell bei über 50%.
Gewerbesteuer hab ich noch vergessen. Wir haben hier einen komunalen Hebesatz von 310 was zu einem Gewerbesteuersatz von knapp 11% auf den Ertrag führt. D.h. noch vor der Gewinnausschüttung werden Körperschaftssteuer + Gewerbesteuer fällig und bei Ausschüttung kommen dann eben noch mal Kapitalertragssteuer + Soli + Kirchensteuer dazu.
Bei einer Gehaltszahlung komme ich (nach Meinung meines Steuerberaters günstiger weg). Liegt wohl auch an den Sozialversicherungsbeiträgen. Da ich ohnehin über der Bemessungsgrundlage liege und keine Mitglied mehr im Rentenclub bin. Afair muss das Gehalt aber auch angemessen sein. Zu hohe Gehaltsbezüge können auch als verdeckte Gewinnausschüttung angesehen werden. Letztendlich überlass ich aber diese ganzen Einschätzungen unserem Steuerberater und seiner Expertise, die sicherlich besser ist als meine rudimentären Kenntnisse.