| unangemessen... |  |
...ist eher diese Abfeierei hier. Menn ich so einen Betreff lese und dann noch zustimmende Kommentare, werde ich immer noch hart getriggert.
Ist ja schön, wenn der eine oder andere da die Zeit seines Lebens hatte. Wer sowas machen möchte, findet mit BFD, FSJ oder auch schlicht der Bundeswehr zahlreiche Möglichkeiten, sich entsprechend zu betätigen, die ihm später auch noch handfeste berufliche Vorteile bringen.
Für mich waren aber die 20 Monate Zwangsarbeit die schlimmste Zeit meines Lebens. Fast zwei Jahre unter der Knute von Arschlöchern stehen, die vom Charakter nicht mal eine Baumschule leiten dürften, damit sich andere Arschlöcher die Taschen füllen können (denn selbstverständlich hat es Arbeitsplätze gekostet), praktisch recht- und schutzlos. Damit man als junger Mensch an der Schwelle zum Erwachsenenleben direkt ordentlich eingenordet wird und weiß, wo sein Platz ist. Super Idee.
Und ja, ich bin immer noch saumäßig verbittert, dass mir 20 Monate in einer der geilsten Altersphasen geklaut wurden. Der Staat müsste sich bei allen entschuldigen, die einen Zwangsdienst leisten mussten. Es ist nur gut, dass heute die FDP ein Auge darauf hat und ggf. dagegen klagen würde.
[https://www.zeit.de/news/2020-07/07/fdp-warnt-vor-allgemeiner-dienstpflicht-durch-die-hintertuer]