Thema:
Re:Was ist eigentlich aus den Papier Beuteln geworden? flat
Autor: suicuique
Datum:02.06.22 09:49
Antwort auf:Re:Was ist eigentlich aus den Papier Beuteln geworden? von Xtant

>Ist doch eh Augenwischerei. Weggeschmissen wird beides, beides dürfte ein ähnliches wird sauber getrennt/landet im Restmüll-Ratio haben. Beides wird verbrannt oder halbwegs aufwendig recycelt.
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>Papier hat halt das bessere, grünere Image, auf Plastik wird ständig eingedroschen (Stichwort Microplastik, Oceane etc.). Wirkliche Umweltvorteile hat Papier aber eigentlich auch nur, wenns a) nicht wieder sofort im Müllkreislauf landet oder b) irgendwo da landet, wo es nicht hingehört (Straße, Umwelt, Meer etc.). Ein eher zynischer Vorteil...
>
>Letztendlich kommts ungefähr aufs gleiche raus. Ein echter Fortschritt wäre nur entweder weniger Tüten bzw. insgesamt weniger Verpackungsmaterial oder Maßnahmen, um das Wegwerfen zu unterbinden. Warum nicht z.B. zumindest bei den größeren Sets hochwertige Zip-Beutel? Aber das wäre vermutlich sofort wieder ein willkommener Grund für eine 20-prozentige Preiserhöhung.


Ich bin grad baff darüber wie Du ernsthaft 3 Absätze lang darzulegen versuchst, dass Papier und Plastik vergleichbar umweltschädlich sind.
Echt jetzt? :)

EDIT:
Um mal meine Antwort etwas konstruktiver zu unterfüttern:
Das was Du oben fett marginalisierst ("eigentlich auch nur ...") ist nicht die Ausnahme sondern leider die Regel.

Derzeit liegt die Recyclingquote von Plastikverpackungen weltweit bei nur 14 Prozent, 40 Prozent landen auf Mülldeponien und 14 Prozent in Verbrennungsanlagen. Die restlichen 32 Prozent verbleiben einfach in der Umwelt. Europa und Nordamerika exportieren zudem einen Großteil ihres Plastikmülls (der dann als recycelt gilt), vor allem nach Asien. Damit verlagern wir auch die negativen Folgen in Länder, die keine oder nur unzureichende Abfallsysteme haben.

Aus [https://www.boell.de/de/plastikmuell]

Und damit wird aus dem "zynischen" ein sehr realer Vorteil.

gruß


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