| Scholz und der angebliche Nazivergleich |  |
Ich wollte eigentlich hier antworten [https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=5100578] aber da das bei Böhmermann nie ein Thema war, scheint mir der Politikthread geeigneter zu sein.
Erst mal möchte ich klarstellen, dass dieses Niederbrüllen oder -pfeifen bei Reden oder Kundgebungen in meinen Augen die absolut unterste Schublade ist. Wer sich daran beteiligt, hat nicht nur bewiesen, dass ihm die Meinungsfreiheit anderer scheißegal ist sondern sich auch selbst als Idiot geoutet, denn in den seltenen Fällen, in denen diese Typen der Aufforderung zur Diskussion gefolgt und auf die Bühne gekommen sind, kam dort nicht mehr als ein paar platte, ständig wiederholte Parolen.
Ein paar ungeordnete Gedanken zum "Fall Scholz":
- Einige Medien haben zu Recht darauf hingewiesen, dass Scholz (SPD-Eintritt 1975) als JuSo durchaus noch die letzten Zuckungen der Studentenbewegung mitbekommen hat, der solche Praktiken ebenfalls nicht unbekannt waren. Kann also sein, dass er sich darauf bezogen hat.
- Die Stellungnahme war natürlich nichtssagend und scheiße, darüber muss man nicht diskutieren.
- Am meisten überrascht mich an der ganzen "Affäre", wie bereitwillig Neubauer sich den Schuh anzieht und die Schreihälse selbst als "Klimaaktivisten" bezeichnet. Ich hatte die bisher eigentlich vor allem in der "Querdenker"-Szene verortet. Wenn das jetzt der Umgangston ist, den die FfF-Führung für angemessen hält, dann darf diese Bewegung imo gerne auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, nachdem der internationale Teil sich schon zu BDS und Israel-Boykott bekannt hat.