Thema:
Re:"Feierlichkeiten" als Ausbruchsherd... flat
Autor: Phil Gates
Datum:23.05.22 11:03
Antwort auf:Re:"Feierlichkeiten" als Ausbruchsherd... von _bla_

>>Also ich hab auch eine Pockennarbe, seit ich ein Kind bin, und ich habe mir da nie einen Gedanken zu gemacht. Ganz so schlimm ist das also auch nicht.
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>Natürlich ist das nicht so wild, und wenn sich herausstellen sollte, das es sich der Ausbruch nicht mittels Kontaktverfolgung eindämmen lässt und es sich um eine deutlich ansteckendere Variante der Affenpocken handelt, dann bitte Impfen, ruhig auch per Impfpflicht, bei Pocken ist immerhin ziemlich klar, das dort mit einem starken Fremdschutz zu rechnen ist. Aber: Auch eine kleine Beeinträchtigung wird relevant, wenn man viel mehr Menschen impft als potentiell von der Krankheit betroffen sind.
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>>Wenn ich zu der Risikogruppe gehören würde wäre das ein kleiner Preis für das Gefühl der Sicherheit.
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>Sicher, aber das diese Risikogruppe für Affenpocken existiert, war bis vor sehr kurzer Zeit völlig unbekannt. Das es sinnvoll ist jetzt Risikogruppen eine Impfung anzubieten sehe ich auch so, aber in dem Posting auf das ich geantwortet habe, ging es ja darum, warum die Menschen noch nicht alle Geimpft sind. Dafür hätte man halt die Pockenimpfungen jahrzehntelang weiterbetrieben müssen und zwar für alle und nicht nur für die jetzt neubekannte Risikogruppe.


Wir impfen immer noch gegen Polio, obwohl der letzte Fall in Deutschland 1990 nachgewiesen wurde. Hier haben wir also schon 32 Jahre weitergeimpft, ohne dass es wirklich notwendig wäre, außer bei Reisen in bestimmte Regionen Afrikas, wo es noch vereinzelte Fälle gibt.


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