Thema:
Re:Wer wissen will, um was es in der F1 wirklich geht... flat
Autor: Xtant
Datum:13.05.22 16:51
Antwort auf:Re:Wer wissen will, um was es in der F1 wirklich geht... von !!!


>So ein unsinn. Man versucht gerade auf serioese weise zu klaeren, ob das system mit einem zusaetzlichen team serioes wirtschaftlich weiterhin funktioniert.

Was gibt es da zu klären? Es geht um Andretti Autosports! Das ist ungefähr so, als würde die Bundesliga aus 17 Vereinen bestehen und der BVB beantragt die Aufnahme, aber man müsste erst abklären, ob das ein "wirtschaftlich seriöser" Antrag wäre.

Das ist reine Heuchelei. Zumal Mercedes usw. unverhohlen zugeben, dass es ihnen um die eigene Kohle geht. Die armen Hinterbänkler haben die Herren Wolff und Marko mit keinem Wort erwähnt.

>Denn der einwand der gebracht wird stimmt. Zum ersten mal seit ich denken kann, kaempft das hintere drittel des felded nicht mehr nur ums ueberleben.

Und? Ich glaube nicht, dass Sauber, Haas, Williams und McLaren dermaßen stabil sind, wie immer getan wird. Es sollen ja nicht irgendwelche Luftnummern in die F1 eins. Aber einerseits  wird die Andretti-Wirtschaftlichkeit angezweifelt, andererseits soll dass bisserl weniger Einnahmen schon wieder alles ins Wanken bringen? Schon wieder Heuchelei. Zumal es rein rechnerisch gerade mal ein Prozent weniger ist.

>Das war fruehet ziemlich katastrophal und die hinterbaenkler waren fast schon ein bremsklotz.

Blödsinn. Wenn da nicht gerade ein Irrer am Steuer sitzt - und der eigentliche Fortschritt ist, dass halt wirklich nur noch Vollprofis durch und durch im Feld sind - ist das Überrunden eines fünf Sekunden langsameren Autos absolut kein Ding. Das waren sämtliche Spitzenfahrer seit 1950 von Anfang an gewohnt.

>Finde die F1 stellt sich so gut auf wie lange nicht.

Ja, als Showspektakel. Neben Musical, Heidi-Klum-Events und Fernsehgarten.

Mit dem ursprünglichen Geist eine Rennserie hat das genau gar nix mehr zu tun.

>Neue chassis funktionieren top, kosten wurden in den letzten 10 jahren stark gesenkt, moderne antriebssysteme, etc.

Was hat das damit zu tun, ob damit nun 10 oder 13 Teams rumfahren?

>Andretti waere toll dabei zu haben, aber das verteilte geld muss halt auch fuers hintere feld noch reichen. Ein neues team heisst 10% weniger budget.

Ja, so rechnen auch die Herren der F1. ;)
Relativ gesehen sind es zehn Prozent. Absolut gesehen aber ist es 1%. Bei angenommenen 500 Mio, die gleichmäßig verteilt werden, bekommt jedes Team dann nur noch gut 45 statt 50 Millionen. Ohje, da droht der Bankrott. Zum dritten Mal: Das ist Heuchelei.

>Am ende wird andretti denke ich mit reingenommen werden, aber bis dahin wird noch viel geredet und stellschrauben angepasst werden muessen.

natürlich sind die Zeiten  - unabhängig von der F1 - vorbei, bei denen jeder einfach in einer Serie mitmischen darf, wie er gerade will (solange er es sich leisten kann). Aber dass man mit dermaßenen vorgeschobenen Argumenten Angst um seine Pfründe, Angst um jeden einzelnen Dollar hat, widert mich halt einfach an. Ich dachte es geht darum, den schnellsten Fahrer und Rennwagenbauer rauszufinden.

>Alles gut und in Ordnung imo. Frueher waren solche vorgaenge einfach viel schlechter geregelt, mit der folge dubioser finanzierungen bis der ruin nicht mehr abzuwenden war (zb force india).

Und genau das vermeidest du damit Null. Woher willst du wirklich wissen, ob ein Stroll seriöser ist als ein Mally oder Fernandes? Kohle hatten die auch ohne Ende, zumal FI ja kein kurzzeit-Fake-Projekt war.

>Bringen ja nur neue motoren rein. Enstehen ja keine neuen Teams.

Man könnte aber teilweise sehr ähnlich argumentieren. Renault ist z.B. nicht gerade glücklich darüber, dass quasi kein Markt mehr für Kundenmotoren da ist. Da gibts grad ungefähr anderthalb Teams (Williams und McLaren), und das wird mit deren Einstieg sicher nicht besser.


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