Thema:
Re:Bisschen bemüht, oder? flat
Autor: Telemesse
Datum:13.05.22 13:52
Antwort auf:Re:Bisschen bemüht, oder? von Nostra8

>>>>Der Artikel bauscht wenige Beispiele zum nächsten Angriff auf, und ich frage mich immer wieder, für wen sowas eigentlich geschrieben wird.
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>>>Siehst Du doch ;).
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>>>Restle und Reschke gehören für die Rechten schon seit Jahren zu den größten Feindbildern, im ÖRR und überhaupt. Wenn man da ordentlich draufhaut und den Kampfbegriff "Haltungsjournalismus" großzügig einstreut, bringt es wahrscheinlich wieder ein paar Hundert neue Digitalabos aus Deutschland.
>>
>>Exakt solche Aussagen wie deine sind der Grund für die gesellschaftliche Spaltung und eine völlig verkommene Debattenkultur. Gerade bei Restle gibts es genügend Dinge die man kritisieren kann, da ist es natürlich super einfach jeden Kritiker direkt ins rechte Lager zu verorten um sich gar nicht mit der Kritik befassen zu müssen.
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>Man könnte es auch anders sehen:
>Exakt solche Beiträge wie die der NZZ für die gesellschaftliche Spaltung und eine völlig verkommene Debattenkultur. Gerade bei der NZZ gibts es genügend Dinge die man kritisieren kann, da ist es natürlich super einfach jeden Kritiker direkt ins links-grün-versiffte Lager zu verorten um sich gar nicht mit der Kritik befassen zu müssen.
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>Die NZZ verfolgt doch seit Jahren ein relativ klares und teilweise sogar kommuniziertes Ziel und zwar das abgreifen der "konsevativen" Stimmen in Deutschland. Die NZZ fällt doch seit Jahren (mit dem aufkommen der AFD? Sicher aber mit dem Wechsel von Gujer und Scheu) damit auf, sehr kritische Artikel über den Staat Deutschland zu verfassen und diese dann in der entsprechenden Bubble zünden zu lassen.
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>Ja, die NZZ war mal eine große, überregionale Qualitätszeitung aber ich würde schon sagen, dass davon nur noch der Titel der Zeitung übrig ist. Inhaltlich ist das teilweise übelster Boulvard mit dem Ziel alles links der CSU/CDU zu beschmutzen.
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Naja. Ich finde es durchaus auch mal erfrischend mal etwas andere Sichtweisen zu lesen als auschließlich links/grünen Mainstream; und das die Redaktionelle und Journalistische Besetzung der Öffies deutlich in diese Richtung tendiert ist ja nun auch nichts was sich die AFD ausgedacht hätte. Wenn die NZZ da den Finger in die Wunde legt ist das für mich völlig legitim im Sinne eines demokratischen Meinungsaustausches. Das sich dadurch manche getriggert fühlen ist dabei natürlich sicher nicht ungewollt, macht es deswegen aber nicht falsch. Deswegen eine Publikation von vornerein zu diskreditieren ohne sich mal inhaltlich mit Kontroversen zu befassen ist für mich dabei eigentlich ein Armutszeugnis von Leuten die in ihrer Bubble möglichst nicht gestört werden wollen. Wenn man sich nämlich daran orientieren würde, dürfte ausser der SZ vielleicht kaum noch eine Publikation übrig bleiben der man nicht eine gewollte, tendenziöse Sicht der Dinge vorwerfen könnte.
Wenn man möchte kann man die NZZ vielleicht als Gegenpart zur TAZ  betrachten. Da steht auch ziemlich viel links/woker Köse aber eben auch immer wieder mal recht gute und interessante Artikel drin.


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