Thema:
Re:Das Gehalt ist hier nicht so entscheidend denke ich flat
Autor: Xtant
Datum:07.05.22 08:44
Antwort auf:Das Gehalt ist hier nicht so entscheidend denke ich von enju

Das stimmt schon. Aber an irgendwas muss man es ja festmachen. ;)

Aber gerade auf dem Land gibt es natürlich auch ohne Ende Leute, die sind stinkreich, ohne je einen "besonderen" Beruf ausgeübt zu haben. Aber die blieben halt immer heimatnah und so hat sich im Laufe der Jahrzehnte in der Familie einiges an Grund und Boden, Immobilien etc. angesammelt.

Andererseits: Mit mehr netto ist halt auch einfach mehr Geld zum "rumschieben" da. IMO ist einer mit 2,5k netto, der Aufgrund seiner Ausgaben 500 Euro im Monat zur freien Verfügung hat, trotzdem besser gestellt als jemand, der 1,75k netto bekommt und am Schluß ebenfalls 500 übrig hat. Es gibt dann halt einfach mehr Optionen...

Mich persönlich stört einfach immer wieder die mangelnde Selbstreflexion der verschiedenen "wohlhabenden" Gruppen, wie gut sie es haben. Vielleicht kommt das auch automatisch, vielleicht kann man es keinem vorwerfen. Aber auch hier liest man ja immer wieder was wie "für nur 3k netto arbeite ich doch keine vollen 40 Stunden mehr, bin ich bekloppt!?", ohne dass sie ansonsten irgendwie abgehoben wirken.

Da mag dann in der Theorie noch so sehr die Alten-/Kinder-/Krankenpflegerin bedauert werden, die sich für 1,7k netto seit 40 Jahren den Arsch aufreißt, damit es anderen gut geht, die nie die Chance hatte, sich irgendwie Vermögen aufzubauen, und die selbst für "normale" Dinge manchen Euro zweimal umdrehen muss. So wirklich kann sich IMO ein Großteil der Leute, die zeitlebens zur (gehobenen) Mittelschicht gehörten, mit Eigenheim, Garten und BMW aufwuchsen, trotzdem nicht vorstellen, wie es denen im Alltag so ergeht.


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