| Re:Offener Brief an den Bundeskanzler Oalf Scholz |  |
>>Diese Uminterpretierung des deutschen "Nie wieder" *pro* Waffenlieferungen ist geschichtlich gesehen eine ziemliche Perversion, oder irre ich mich?
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>Mit "Nie wieder Krieg" dürfte/sollte das Führen eines Angriffskriegs von deutschem Boden aus gemeint gewesen sein, nicht die militärische Verteidigung gegen eine Invasion.
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>Für mich zählt dazu automatisch auch ein engagiertes Eintreten gegen Kräfte, die - wie es Deutschland 1939 getan hat - Angriffskriege starten.
Dazu fällt mir ein anderes Zitat ein "Am deutschen Wesen, soll die Welt genesen".
Mit der Einstellung oben begibt man sich IMO auf einen sehr schmalen Grad, auf dem Deutschland nie wieder abrutschen darf. Deutschland muss immer sehr vorsichtig sein, wenn es außerhalb seinen Staatsgebietes militärisch operiert, und dazu zählt eben auch Ausbildung oder Waffenlieferung.
So pauschal wie du, würde ich den Satz also nicht stehen lassen, sondern IMO muss hier jedes Mal abgewägt werden. Auch, da es, wieder IMO, berechtigte Angriffskriege gibt. Oder sollte Deutschland z.B. Nordkorea zur Seite springen, wenn eines Tages Südkorea beschließt die Diktatur dort zu beenden? Ist ein extremes Beispiel, aber von deiner Aussage abgedeckt.
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>Der Slogan "Nie wieder Krieg" dürfte ja wohl kaum auch das Engagement der westlichen Siegermächte im Zweiten Weltkrieg inkludiert haben.