Thema:
Re:Schachnovelle und Kaltblütig flat
Autor: snowfalcon
Datum:03.05.22 18:50
Antwort auf:Re:Schachnovelle und Kaltblütig von Jassi

>>Die Schachnovelle ist nach dem Buch "Die Welt von gestern" das 2. Buch von Stefan Zweig, welches ich nun innert der letzten Wochen gelesen habe. Währen die Welt von gestern mit rund 500 Seiten schon recht umfangreich ist, kann die Schachnovelle an einem Vormittag beendet werden. Es hat mir inhaltlich gut gefallen, hätte aber etwas länger sein können.
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>Wieso hätte es denn länger sein solllen?
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>Ich mag Stefan Zweig, dabei hatte ich aufgrund seines Namens fälschlicherweise immer als zeitgenössischen Autor (1980er und noch später) abgetan, zumal ich auch sein Deutsch - auch jetzt noch - als modern empfinde. Ich hab dann aber irgendwann "Die Schachnovelle" gelesen und ab da war die Zurückhaltung gegenüber seine Werken gebrochen. Zweig hatte auf jden Fall 'ne krasse Vita und sein Output ist beachtlich. "Die Welt von gestern" werde ich auf jeden Fall noch lesen. Er spielt m.E. nicht bei den ganz ganz Großen mit, so gut ich "Angst" von ihm auch fand mit Dostojeswki kann er - auch psychologisch - nicht mithalten. Du kannst ja mal seinen Biographien eine Chance geben wie z.B. Joseph Fouche oder seiner Miniaturensammlung "Sternstunden der Menschheit".


Zu Schachnovelle finde ich, hätte man es etwas länger machen können durch Dialoge beim Verhör, so in etwa wie es Orwell (einer meiner Lieblingsautoren) bei 1984 gemacht hat.

Zu Zweig selbst, die Welt von gestern ist ja auch zum grossen Teil eine Biographie. Zumindest erfährt man sehr viel über Zweig und wie sein Leben in etwa war.


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