Thema:
Re:Waffenlieferung ok, aber Ausbildung = Kriegsbeteiligu flat
Autor: Kilian
Datum:03.05.22 11:32
Antwort auf:Re:Waffenlieferung ok, aber Ausbildung = Kriegsbeteiligu von D@niel

>Und wenn er dabei zu dem Schluss kommt, dass man sich damit in einer Grauzone bewegt, dann hat er daran nichts zu beschönigen. Das ist nicht bedenklich, das ist seine Aufgabe.

Das stimmt - das ist seine Aufgabe. Ist halt nur die Frage, wie sehr "Elfenbeinturm" dieses Ergebnis ist und ob sie - wie ich schon im OP schrieb - wohl auch wirklich mitbedacht haben, dass solche Einweisungen womöglich gängige Praxis bei Waffendeals sind.

Ich finde es alles andere als schlüssig, dass eine Lieferung von Waffen als unbedenklich eingestuft wird, aber eine Einweisung womöglich als aktive Beteiligung am Krieg betrachtet werden kann. Salopp gefragt: Was ist schlimmer - jemandem eine Pistole in die Hand zu drücken oder ihm zu erklären, wie sie funktioniert?

Am Ende ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Begünstigte selber erschließt, wie die Waffe funktioniert. Also wäre die Verkürzung der Zeit bis zum Einsatz der Waffe der Faktor, der eine aktive Kriegsbeteiligung darstellt. Auch wenn Zeit ein wichtiger Faktor im Kriegsgeschehen ist, ist es das Vorhandensein von Waffen doch noch viel mehr. Insofern für mich eine absurde Sichtweise des Wissenschaftlichen Dienstes (aber auch irgendwie passend zum bisherigen Eiertanz von Scholz).


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