| Tiptree, Brunner, Effinger |  |
James Tiptree Jr war eigentlich nur ein Pseudonym der Autorin Alice B. Sheldon. Die gehört auf jeden Fall zum Besten, was die amerikanische SciFi des letzten Jahrhunderts hervorgebracht hat. Vorwiegend besteht ihr Werk aus Kurzgeschichten, die man nur empfehlen kann. Auf Deutsch wurden die zuletzt vom Septime-Verlag veröffentlicht. Ich würde mit "Liebe ist der Plan" beginnen.
Aber auch die beiden Romane sind gut, z.B. "Brightness Falls from the Air" (dt. Helligkeit fällt vom Himmel). Die Geschichte fängt sehr seicht und fromm an, man denkt schon fast, hier an ein belanglos oberflächliches Märchen geraten zu sein, aber dann steigert sich dieses Kammerspiel immer mehr und offenbart seine wahre Tiefe und Qualität.
Dann gibt es noch den Polit-Thriller "The Squares Of The City" von John Brunner.
Sowie den Hardboiled Cyberpunk Krimi "When Gravity Fails" und seine beiden Fortsetzungen "A Fire In The Sun" und "The Exile Kiss" von George Alec Effinger, sowas wie Strange Days in Nordafrika.
Noch ein paar random Klassiker:
Gene Wolfe - The Fifth Head Of Cerberus
Samuel Delany - Nova (60er Pulp, aber schön erzählt)
John Crowley - Engine Summer
Iain Banks - Use Of Weapons
John Wyndham - The Day Of The Triffids
John Wyndham - The Midwich Cuckoos (Vorlage zu Village Of The Damned)
Walter Jon Williams - Hardwired
Brian Aldiss - The Saliva Tree (H.G. Wells Hommage)
William Sleator - House Of Stairs
Anthony Burgess - A Clockwork Orange
Arthur C. Clarke - The Fountains Of Paradise
Frederik Pohl - Gateway
David Brin - Startide Rising
Ursula K. LeGuin - The Dispossessed