| Tool in Frankfurt |  |
Auch hier brechenvoll und alle hatten Bock ;) Festhalle war ausverkauft, allerdings auch im Innenraum bestuhlt. Was für ein Schwachsinn übrigens, das ist nen fucking Rockkonzert und keine Lesung ... schätze insgesamt waren es rund 10.000 Leute im Saal. Brass against als Vorband war ne gute Wahl. Wie kriegste Boomer in den Vierzigern am besten in Stimmung? Mit Coverversionen von 90er Klassikern eigentlich immer. Und das ganze dann mit schwungvollen Bläsern und einer starken Sängerin. Sichere Sache.
Sichere Sache für mich ist auch Tool. Beste Liveband die ich bisher gesehen habe. Für mich passt da einfach alles. Die Atmosphäre in der Halle, sobald die ersten Töne erklingen, die geilen Animationen und Lichter, der coole Vorhang vor der Band, der dem ganzen Lichterspektakel nen 3D Vibe verpasst. Und dann natürlich die Band selbst mit Maynards geiler Stimme aus dem Hintergrund, Adam Jones und Justin Chancellor mit ihren vertrackten Rythmen und über allen thront halt Danny Carey an den Drums, diese Urgewalt, die einen erzittern lässt, wenn er auf die Becken schlägt. Allein letzterer ist mir das Eintrittsgeld wert. Ne Attraktion für sich und mir einfach unverständlich wie dieser Mann, der knapp 60 Jahre alt ist, so abliefern kann. Der trommelt sich ohne Unterlass die Seele aus dem Leib, dabei Präzise wie ein Uhrwerk und nahezu fehlerlos in seinem Tun. Und schaut dabei so relaxt aus als würde er ne Einkaufsliste schreiben. Ich meine Opiate, The Grudge, Ticks & Leeches ... und dann spielt der nach kurzer Pause noch nen fucking Drum Solo...verrückt.
Verrückt übrigens auch neben den Ticketpreisen (140 Euro für nicht sonderlich gute Innenraumplätze ...aber jeden Cent wert), die Preise fürs Merch. Vierzig Euro für nen T-Shirt, 80 für nen Hoodie, 70 Euro für nen Tourposter ... aber die Leute kaufen es wie bekloppt, die Tourposter gingen weg wie nix und jeder zweite lief in nem neuen Shirt rum ...