Thema:
Re:Die Frage stellt sich gar nicht flat
Autor: Phil Gates
Datum:02.05.22 10:52
Antwort auf:Die Frage stellt sich gar nicht von sad

>Denn in dem Fall wäre es längst zu spät um zu fliehen. Wenn Deutschland angegriffen würde bedeutet das entweder, dass ein Feind einen atomaren Präventivschlag ausgeführt hat oder, wenn man nukleare Waffen ausklammert, dass die Ostflanke der Nato gefallen ist. Letzteres kann realistisch gesehen nur passieren falls der Gegner militärisch und technologisch massiv dem Westen überlegen ist oder die Verträge und Abkommen nichts wert sind und diverse Länder die Nato verraten. In jedem Fall ist Deutschland und Mitteleuropa dann der zentrale Kriegsschauplatz und man hört wahrscheinlich die ersten Bomben fallen bevor man überhaupt die Koffer packen konnte. Wenn man es dann doch schafft aus der heißen Zone zu kommen, findet man sich unter hunderten Million von europäischen Flüchtlingen wieder, die irgendwie vom Kontinent wegkommen wollen aber praktisch auf einer Insel gefangen sind.

Ganz so ist das nicht. Der Atomkrieg würde sicherlich (zunächst) nicht "total" geführt werden. Es gibt Simulationen der Amis, wonach das mutmaßlich auf einem Nebenkriegsschauplatz passieren würde. Die Amis haben damals auch nicht Tokio und Kyoto genuked. Putin würde vermutlich also nicht Berlin oder Warschau angreifen, und die NATO nicht Moskau. Natürlich werden die Autobahnen nach Westen dann überlastet sein. Aber man muss nicht vom Kontinent runter. Ein Keller im Hunsrück (Eifel eher nicht, weil in Büchel "unsere" Atomraketen liegen, die wir im Falle eines Angriffs auf die NATO auch sofort auf den Tornado schnallen dürften) reicht vermutlich schon. Weiter westlich als Eisenach war noch nie ein russischer Stiefel...


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