| Re:Warum in die Vergangenheit schweifen? |  |
>Russland hat sich mit dieser Invasion ganz alleine und ohne Not ins Abseits bugsiert. Und es wäre beschämend, wenn dieser Akt die deutsch-russischen Beziehungen nicht massiv beeinträchtigen würde.
In der Tat. Zumal ich immer noch nicht verstehe, wie man einfach wegwischen kann, was womöglich aus Deutschland oder gar Europa nach WK2 geworden wäre, wenn sich die USA rausgehalten hätte.
>Man kann heute eh sagen: Es wäre richtig gewesen, sich bereits nach 2014 von Russland stärker abzuwenden. Es war ein Fehler, dass Russland sich Anfang 2022 noch erfolgreich einreden konnte, dass eine Invasion der Ukraine international weitgehend hingenommen werden könnte, ohne drastische Auswirkungen auf Handelsbeziehungen.
Das ist imho gar nicht so einfach. Ich finde es elementar, dass von unseren Politikern wirklich dreimal jedes Auge zugedrückt wurde (Krim, Flugzeugabschuss, Morde auf Europäischem Boden, Hackerangriffe) und trotzdem hat Russland ohne Not eskaliert und begeht Kriegsverbrechen.
Hätten wir damals Druck ausgeübt, wären heute LePen und die AfD an der Macht und würden den sogenannten USA-Jüngern den Marsch blasen.
Aber so ist zum Glück klar, wo das Problem liegt, auch wenn es eher zur Unlösbarkeit beiträgt.