| Re:Russlands Rhetorik |  |
>Oder bei weiterem Stillstand an der Front jetzt auf einen Frieden drängen. Was sind dann die Forderungen an Russland? Rückgabe der Krim (imo eher "nein")? Zahlungen an die Ukraine für den Wiederaufbau (imo klares "ja")? Aber wenn Reparationen dann auch im Austausch Sanktionen zurückfahren? Oder zerstört man Russlands Wirtschaft jetzt für immer oder bis Putin hingerichtet wurde? Was ist da das Ziel des Westens?
Selbst wenn der Westen alle Sanktionen aktuell zurücknehmen würde, wäre Russlands Wirtschaft absolut am Boden. Putins Vorgehen hat Russlands zur verbrannten Erde für Investoren gemacht. Deshalb sehe ich das mit Reparationen auch erst einmal schwierig.
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>Das sind imo auch sehr spannende Fragen.
>Ich denke weiter, dass Russland diesen Krieg nicht vollständig verlieren kann á la Deutsches Reich in WW2. Russland hat für immer Reserven, um gegen die Ukraine zu bestehen.
Russland hat für immer Reserven, um eine Invasion Russland zu verhindern, weshalb es nicht wie beim Deutschen Reich enden wird. Die Reserven Richtung Ukraine sind allerdings zwar zumindest theoretisch ziemlich groß (je nachdem, wieviel von den alten Sowjetbeständen noch funktioniert), aber nicht unbegrenzt – zumal das nicht die einzige potentielle Front ist. Und Russland kann derzeit kaum etwas in nennenswertem Umfang selbst nachproduzieren.
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>Russland kann aber eine Ukraine auch nicht vollständig besiegen, erst recht nicht mit der jetzigen Unterstützung durch den Westen. Und mit Besiegen meine ich dann auch komplett erobern und befrieden.
Mit der jetzigen Armeestärke ist selbst eine Besetzung der Ostukraine extrem schwer, da das Verhältnis einfach nicht passt.
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>Also ein zügiges Ende lässt sich nur über Waffenstillstand und Verhandlungen erreichen. Und da müssen -in dieser Konstellation- beide Seiten irgendwo was verlieren und was gewinnen.
Ich glaube leider nicht, dass da irgendein Kompromiss gefunden werden kann. Mit Putin wird es da auch keine Lösung geben.