Thema:
Re:Lieferung von 50 FlakPz Gepard an Ukraine? flat
Autor: D@niel
Datum:26.04.22 18:08
Antwort auf:Re:Lieferung von 50 FlakPz Gepard an Ukraine? von Droog

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>>>Ich frage mich, wie ukrainische Soldaten dieses Waffensystem bedienen sollen. Man müsste ja mindestens Crashkurse mitliefern.
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>>Das trifft doch auf 90% der schweren Waffensysteme zu, die nach Meinung einiger jetzt ganz schnell an die Ukraine geliefert werden sollen. Und mit 'nem crashkurs ist es da nicht getan. Neben der eigentlichen Bedienung solcher Systeme benötigt man auch noch entsprechende Logistik und Wartung um das Ganze dann am laufen zu halten.
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>Man tut ja teilweise so, als wären die Ukrainer irgendwelche "Wilde", die bisher nur mit Speer und Bogen den Russen bekämpft haben und bei der Bedienung der Waffenexporte, ratlos der wie Ochs vorm Berg stehen.


Das ist doch Unfug. Auch jeder deutsche, amerikanische, [name it] Soldat würde vor so einem Gerät stehen wie der Ochs vorm Berg. Das hat nichts damit zu tun, dass man die für Wilde hält, sondern damit, dass so ein Waffensystem nicht ohne intensive Ausbildung bedienbar ist. Für niemanden.

Ich halte die ukrainischen Soldaten nicht für weniger clever als unsere. Aber ohne Ausbildung kann man das Ding nicht nutzen. Und wer soll die leisten? Vor 10 Jahren wurde die Truppengattung beerdigt. Seitdem wird auf dem Ding nicht mehr ausgebildet. Selbst wenn es noch Ausbilder gäbe, die noch im Dienst sind, sind die eben schon 10 Jahre aus der Materie raus. Man hat Geparden an Rumänien verkauft. Da gibt es evtl. noch Personal, das schulen könnte. Bliebe aber in jedem Fall die Sprachbarriere. Ohne Dolmetscher wird da nichts gehen, was es nicht einfacher macht.


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