Thema:
Lieferung von 50 FlakPz Gepard an Ukraine? flat
Autor: D@niel
Datum:26.04.22 15:10
Antwort auf:Putins Angriffskrieg auf die Ukraine #6-die Ostoffensive von !!!

Zumindest hat die SZ wohl Infos diesbezüglich Infos:

[https://www.sueddeutsche.de/politik/gepard-panzer-waffenlieferung-ukraine-1.5572762]

Ich habe meinen Wehrdienst bei der Heeresflugabwehr absolviert. Die Truppengattung wurde 2012 abgeschafft und eine der großen Hauptwaffen, der FlakPz Gepard, hat in D keine Verwendung mehr. Daher wohl auch die Wahl, diese Waffe zu liefern.

Ich selbst habe zwar im Stab gedient, hatte aber zu Anfang meiner Dienstzeit das Vergnügen, Kommandeursfahrer zu sein. Das wiederum gab mir die Gelegenheit, beim Besuch einer Schießübung an der Ostsee unter Anleitung eines Oberfeldwebels scharf auf ein Schleppziel hinter einem Flugzeug zu schießen. Geil! :) Was das mit der Sache zu tun hat? Eigentlich nicht viel, aber ich wollte das mal erwähnen, weil das mein einprägsamstes Erlebnis mit diesem Gerät war.

Mein Punkt ist aber, dass das ein recht komplexes Waffensystem ist. Selbst Mannschaften (damals noch GWDL) müssen eine dreimonatige Spezialgrundausbildung absolvieren, um den Gepard unter Anleitung eines Kommandanten bedienen zu können (meine eben geschilderte Übung war eher Malen nach Zahlen und mir wurde Schritt für Schritt gesagt, was ich wann zu tun habe). Von der Ausbildung eines Kommandanten will ich gar nicht reden. Die kannten den Panzer in- und auswendig und hatten mehrere mehrmonatige Lehrgänge hinter sich.

Ich frage mich, wie ukrainische Soldaten dieses Waffensystem bedienen sollen. Man müsste ja mindestens Crashkurse mitliefern.


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