| Wenn das Interesse an Fußball langsam stirbt |  |
Heute habe ich seit längerem wieder einmal ein komplettes Spiel "meines" Vereins verfolgt und obwohl ich mich auf das Spiel gefreut und durchaus mitgefiebert habe, blieb am Ende ein Gefühl, das mehr Gleichgültigkeit als Enttäuschung war. Selbst während des Spiels war ich oft mehr am Laptop und Handy interessiert, als am Geschehen auf dem Rasen. Unterm Strich habe ich es eher bereut, die Zeit nicht "sinnvoller" in die noch verbleibenden Menüs bei GT7 investiert zu haben.
Das betriff nicht nur den FC Bayern, sondern generell das Interesse am Fußball. Egal ob Regionalverein, Bundesliga, CL, EM oder WM. Habe ich früher so gut wie alles geschaut, habe ich mittlerweile weder die Zeit noch die Lust dazu. Sky und DAZN habe ich schon vor längerer Zeit gekündigt. Einzig über Prime kann (eher könnte) ich noch Spiele verfolgen.
Woran liegt's? Bei mir ist es eine Mischung aus persönlichen Gründen wie weniger Freizeit, dem Verlangen diese bewusster verbringen zu wollen und eine dahergehende Entfremdung von dem ganzen Fußballzirkus. Sicher spielen auch Dinge wie die immer zügelloser werdende Monetarisierung, samt korrupter FIFA, DFB und UEFA-Spitze eine Rolle und die x-te Meisterschaft in Folge trägt auch nicht dazu bei, mir wieder ein Fußballabo zulegen zu wollen.
Ich finde das nicht schade oder bin groß traurig, dass es so ist. Ich trauere auch nicht alten Zeiten nach. Dazu genieße ich meinen aktuellen Status Quo zu sehr. Es ist einfach die Feststellung, das mein Interesse an dem Sport immer mehr schwindet und die Ursachen dafür vielfältig sind.