Thema:
Was stimmt denn in deinem Posting? flat
Autor: Cerberus
Datum:10.04.22 00:10
Antwort auf:Re:Dieser Ast, lässt mich denken, dass von Bomber

>>>Viele das Ende des kalten Krieges nicht mitbekommen haben. "80% der Produktion in die Ukraine", "auf Hichtouren produzieren" etc.
>>>Leute, Deutschland ist doch nicht der einzige Kunde dieser Konzerne. Das meiste geht an die Nato Partner.
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>>Nein, 2021 sind Rüstungsexporte im Wert.von ca. 8 Milliarden genehmigt worden und über 4 Milliarden davon gingen an Ägypten: [https://www.deutschlandfunk.de/roll-swp-unsere-grundsaetze-fuer-ruestungsexporte-funktionieren-nicht-100.html]
>Gut, meine Infos sind 10 Jahre alt und damals haben wir ausschließlich an Natopartner geliefert.
>


Oh okay, dann bin ich ja froh, dass ich dich da auf den aktuellen Stand bringen konnte. Ich hab das im Radio gehört und war komplett baff. Ich meine, wer rechnet denn mit Ägypten als Hauptabnehmer der deutschen Rüstungsindustrie?!

>>
>>>Und 80% von fast nix, ist einfach fast nix. Und ohne die Natopartner gäbe es die Konzerne heute gar nicht mehr. Da wurden mit Ende des kalten Krieges an manchen Standorten 70% des Personals abgebaut. Und Produktionsstraßen. Und Kriegsgerät und Munition lässt sich nun mal kaum maschinell herstellen. Das wurde schon versucht, aber endete damit,  dass der Ausschuss auf 80% stieg.
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>>Dazu hätte ich bitte gerne mehr Infos von dir. Die Bundeswehr hat da dieses Video zur Munitionsproduktion: [https://youtu.be/YpsB8S0Zaos]
>
>Naja, bei Kaliber über 20mm kommt aber selten noch eine Messinghülse zum Einsatz. Das sind Treibladungen mit extra Geschoß und ich kenne noch die Tests von damals. Selbst heute wird in dem Bereich gut 80% manuell gemacht. In der Pulverproduktion (auch für kleinere Kaliber) gut 90%. Auch wenn da Masxhinen zum Einsatz kommen, werden die von Menschen bedient. Die Presse z.B. nutz schon sowas wie Hydraulik, aber befüllen und starten geht von Hand. Genauso bei den Treibladungen.
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Ist das heute auch noch so? Das in dem Bundeswehr-Video sah mir schon nach ziemlich viel Automation aus.

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>>>Fänden die Soldaten sicher witzig, wenn nur 2 von 10 Schuß losgehen. Da ist, v.a. beim Großkaliber (>9mm) noch verdammt viel Handarbeit dran, was wiederum Personal braucht. Klar kann man da Leute relativ schnell anlernen (Pulverpresse ca. 4 Wochen), aber dann fehlen wieder die Maschinen.
>>>
>>>Also bitte, Rüstung ist nun mal nicht wie im Kino, wo man im Hinterhof einen Panzer in 3 Tagen baut. Warum wohl brauchen Länder Jahre um sich für einen Krieg zu rüsten?
>>>
>>
>>Welcher Film wäre das?
>Jeder MCU Film. Und ich glaube, manche meinen das wäre Realität.
>


Puh, also ich weiß spontan nur von zwei Filmen in denen Panzer im MCU vorkommen: Iron Man 1 und Captain America 1. Ich kenne wirklich so gar keinen Film, in dem das so, wie von dir beschrieben dargestellt wird. Hast du da noch andere Beispiele?

>>Ich bin da auch etwas irritiert, mit welcher Naivität hier rangegangen wird, wenn man bei riesigen Weltkonzernen auf ein Auto schon Lieferzeiten von einem Jahr und mehr hat.
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>>>Man wollte seit Anfang der 90er nun mal die totale Abrüstung. Das lässt sich nicht mal schnell zurückdrehen.
>>>
>>
>>Welche Regierung wollte das?
>Jede? In die Bundeswehr wurde doch kaum mehr investiert. Aufträge des Bundes gingen zurück. Was de facto eine Abrüstung ist, denn das Gerät hält nun mal nicht ewig. Wenn man da nicht ständig investiert, wird es alt und dann Schrott. So wie es jetzt eben ist.
>


Das stimmt so nicht, im Gegenteil ist der Wehretat eigentlich immer weiter gestiegen oder wenigstens gleich geblieben: [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183064/umfrage/militaerausgaben-von-deutschland/]

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>>>Sorry, aber das musste raus. Mein Opa hat da 40 Jahrw gearbeitet, mein Papa über 30 und ich war da auch 17 Jahre dabei und mag behaupten, dass ich etwas Einblick hatte.
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>>Okay, dann sollten ja Quellen kein Problem für dich sein.
>Klar doch. Und als nächstes veröffentliche ich das Coca Cola Rezept.
>>


Ahja...

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>>Gesendet mit M! v.2.7.0



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