Thema:
Dieser Ast, lässt mich denken, dass flat
Autor: Bomber
Datum:09.04.22 21:39
Antwort auf:Deutsche Waffenlieferungen "an eine Grenze gekommen" von Doki Nafaso

Viele das Ende des kalten Krieges nicht mitbekommen haben. "80% der Produktion in die Ukraine", "auf Hichtouren produzieren" etc.
Leute, Deutschland ist doch nicht der einzige Kunde dieser Konzerne. Das meiste geht an die Nato Partner. Und 80% von fast nix, ist einfach fast nix. Und ohne die Natopartner gäbe es die Konzerne heute gar nicht mehr. Da wurden mit Ende des kalten Krieges an manchen Standorten 70% des Personals abgebaut. Und Produktionsstraßen. Und Kriegsgerät und Munition lässt sich nun mal kaum maschinell herstellen. Das wurde schon versucht, aber endete damit,  dass der Ausschuss auf 80% stieg. Fänden die Soldaten sicher witzig, wenn nur 2 von 10 Schuß losgehen. Da ist, v.a. beim Großkaliber (>9mm) noch verdammt viel Handarbeit dran, was wiederum Personal braucht. Klar kann man da Leute relativ schnell anlernen (Pulverpresse ca. 4 Wochen), aber dann fehlen wieder die Maschinen.

Also bitte, Rüstung ist nun mal nicht wie im Kino, wo man im Hinterhof einen Panzer in 3 Tagen baut. Warum wohl brauchen Länder Jahre um sich für einen Krieg zu rüsten?

Man wollte seit Anfang der 90er nun mal die totale Abrüstung. Das lässt sich nicht mal schnell zurückdrehen.

Sorry, aber das musste raus. Mein Opa hat da 40 Jahrw gearbeitet, mein Papa über 30 und ich war da auch 17 Jahre dabei und mag behaupten, dass ich etwas Einblick hatte.


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