Thema:
Re:Deutsche Waffenlieferungen "an eine Grenze gekommen" flat
Autor: _bla_
Datum:09.04.22 15:21
Antwort auf:Re:Deutsche Waffenlieferungen "an eine Grenze gekommen" von Ihsan

>Wieso erwartest Du dass wir unsere eigene Verteidigungsvorgaben und ~anforderungen ausbluten lassen um unser Material in die Ukraine zu schicken?

Das Problem ist doch, das beim Lambrecht vieles vorgeschoben wirkt. Es gab auch diese Geschichte, wo erstmal 2700 Strela aus DDR Beständen geliefert werden sollten. Dann sollten es plötzlich nur noch 500 sein, dann hat das Aussenministerium Druck gemacht und plötzlich sind es doch wieder deutlich mehr. Wenn die jetzt bei der Inventur festgestellt hätten, das der Rest kaputt ist, okay, aber bei Lambrecht ist halt nicht so recht klar, ob sie nicht will oder nicht kann.
Und: Die Bundeswehr ist längst ausgeblutet und bisher hat sie das nicht so richtig gestört. Das muss repariert werden, aber wird aber ohnehin dauern, wenn wir da jetzt temporär noch ein paar Abstriche machen, um die Ukraine ganz schnell zu versorgen ist das völlig okay.

Aber selbst wenn man das nicht will, könnte sie wenigsten sowas verkünden, wie: Bei H&K und Dynamit Nobel Defence, läuft die Produktion auf Hochtouren und 80% der Produktion geht direkt in die Ukraine. Außerdem könnte man logistisch helfen, wie wir wissen ist Logistik auch sehr sehr wichtig und es würde der Ukraine auch einiges helfen, wenn man ihnen sagen könnte: Ihr werden keinen Mangel an LKWs, Rationen und Diesel haben.

Außerdem könnte man angesichts eines potentiell langen Krieges anfangen, ukrainische Soldaten bei der Bundeswehr an modernem Gerät auszubilden. Das wäre halt auch ein deutliches Zeichen an Russland, das sie sich nicht darauf verlassen können, das der Ukraine irgendwann das Material ausgeht, sondern es im Laufe der Zeit eher besser wird.


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