Thema:
Re:Deutsche Waffenlieferungen "an eine Grenze gekommen" flat
Autor: BrockLanders
Datum:09.04.22 14:23
Antwort auf:Re:Deutsche Waffenlieferungen "an eine Grenze gekommen" von Ihsan

>>... laut Lambrecht.
>>
>>Gemeint ist damit aber selbstredend nicht etwa die polnisch-ukrainische Grenze!
>>
>>#Die Bundeswehr müsse weiter in der Lage sein, "die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewährleisten", sagte Lambrecht.#
>>(https://www.tagesschau.de/inland/lambrecht-waffenlieferungen-bundeswehr-101.html)
>>
>>Ich dachte, es wäre inzwischen Konsens, dass die Unterstützung der Ukraine auch und gerade aus Gründen einer sozusagen vorgelagerten Bündnisverteidigung geschieht?
>>
>>Für die NATO-Staaten ist das doch eigentlich optimal: Den Ukrainern bleibt gar nichts anderes übrig als zu mit vollem Einsatz zu kämpfen, und mit jedem Kilometer, den sich die russische Armee nach Westen vorkämpfen muss, verliert sie Luft.
>>
>>Also, ich weiß nicht... für mich ist das immer noch die 5000-Helme-Lambrecht, mit lediglich ausgetauschter Entschuldigungs-Rhetorik.
>>
>>Es irritiert mich, dass ich ausgerechnet dem stellvertretenden Chef-Redakteur der WELT (einem Springer-Blatt) Recht geben muss, der sinngemäß sagt: "Wenn alle NATO-Länder so handeln würden wie Deutschland, hätte Putin schon gewonnen".
>>
>>Wo ist mein Fehler?
>
>Wieso erwartest Du dass wir unsere eigene Verteidigungsvorgaben und ~anforderungen ausbluten lassen um unser Material in die Ukraine zu schicken?
>Das machen andere Nationen doch auch nicht?
>Überall wo eigene Verteidigungsfähigkeit eingeschränkt würde, sprangen zuletzt die USA ein und haben modernere Systeme als Ersatz geliefert (erst jüngst gab es ja den politischen Aufschrei in der Slowakei die ihr S300 an die Ukraine verschenken und damit die Landesverteidigung erheblich schwächen, im Austausch gegen US Patriots), die sonstigen Waffenlieferungen aus Armee-Beständen waren soweit ich das mitbekommen habe, meistens alte bzw. schnell ersetzbare Mann-Systeme.
>Es ist doch nur natürlich dass ab einem gewissen Punkt die Rüstungsindustrie einspringen muss und "neues" Material liefern, das dann aber wie im Artikel auch korrekt beschrieben nicht mehr vom Verteidigungsministerium sondern eben vom Aussenministerium gesteuert werden muss.
>Ich verstehe diesen 'Aufschrei' nicht.


Ist halt der Melnyk-Move. Wir ruinieren uns komplett und machen
uns dazu noch verteidigungsunfähig. Und als Belohnung gibt's
dann noch mehr Forderungen.


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