| Re:Drohnenaufnahmen entkräften weiter russ. Behauptungen |  |
>D.H. aber nicht dass ich mich der Illusion hingebe dass jedes ukrainisch veröffentlichte Foto und jede veröffentlichte Meldung exakt die Wahrheit wiedergibt die man dahinter uf den ersten Blick vermuten würde.
Das tut hier doch auch niemand. Ich fand es z.B. sehr erfreulich, dass hier im Forum zu Kriegsbeginn diese offensichtliche Mär vom "Ghost of Kyiv" gar nicht erst die Runde gemacht hat. Auch ukrainische Zahlen über russische Verluste kamen hier gar nicht erst zur Sprache.
Was aber halt übel aufstößt, sind pauschal geäußerte Hypothesen, die Videobeweise über Kriegsverbrechen in ein latent unseriöses Licht rücken. Als wäre hier grundsätzlich von einer propagandistischen Inszenierung auszugehen. Selbst wenn man (Gott sei Dank!) damit nicht die russischen Kriegsverbrechen an sich in Frage stellen will.
Das wirkt halt ein wenig so, als würde man es chronisch für nötig halten, immer und überall noch ein kleines "aber" hinzufügen zu müssen. Damit man bloß nicht einem vermeintlich allzu oberflächlichen Mainstream-Konsens auf den Leim geht.
Dass man generös den Ukrainern zubilligen will, Kriegsverbrechen propagandistisch "aufzuhübschen", ohne zu wissen, ob sie das tatsächlich tun - das ist IMO einfach ein ziemlich schräger Move.
Zumal es ja auch ausgesprochen unwahrscheinlich ist: Wer mit Tatortszenen und Beweisen rumspielt, der würde damit ja auch eine spätere Verurteilung von Kriegsverbrechern in Den Haag erschweren.