| Re:Das Schlimmste ist diese Doppelmoral |  |
>>>Seit Jahrzehnten finanzieren wir mit unserem Lebensstil Kriege
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>>Ein Beispiel für diese Kriege?
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>Na ja, es ist doch eigentlich, so dachte ich, Konsens, dass unser Lebensstil auf der Ausbeutung von Menschen in anderen Teilen der Erde aufsetzt. Ob es nun Xis Schwanz ist, den wir lutschen, damit wir schön Handel mit China treiben können und dort eine billige Werkbank haben, um dann abgesehen von Lippenbekenntnissen dabei zusehen, wie die Uiguren unterdrückt und interniert werden, oder der Krieg im Jemen, den Saudi-Arabien führt und für den wir lustig weiter waffen liefern /Wer war noch einmal Jamal Kashoggi?). Ganz abgesehen von der menschenrechtlichen Situation dort. Unsere Technik hängt von Rohstoffen aus Afrika ab, die unter fürchterlichen Bedingungen gefördert werden. Die Aussage, dass unser Lebensstil auf dem Blut anderer fußt, ist richtig. Teilweise vermeidbar, aber oft auch nicht.
Die Waffenlieferungen nach SA, Israel und Türkei waren aber stark diskutiert. Is einfach nur Bullshit dass das niemanden interessieren würde. Faire Herstellungsprozesse sind auch sehr im Kommen. Aber abgesehen davon wer bitte erwartet denn eine menschlich perfekte Gesellschaft?
>Aber: Das heißt ja noch lange nicht, dass man da jetzt in der Ukraine auch nur schulterzuckend zusehen müsste. Genausowenig, wie wir in den 90ern in Jugoslawien zuschauen konnten. Ich sehe keine Doppelmoral darin, wenn einen das Leid vor der eigenen Haustür näher geht als das Tausende Kilometer weg. So ticken wir Menschen nun mal größtenteils und das ist auch gut so. Denn würde uns sämtliches Leid der Welt gleich nahe gehen, so würden wir wohl wahnsinnig werden oder wenigstens alle depressiv.
Die Menschen hier haben nun mal mehr einen Draht zu Ukrainern oder waren auch mal in der Ukraine. Vor dem Syrien-Krieg waren Syrer hier doch eher selten und Syrien-Urlaub war eher ein Geheimtipp. Gleiches gilt jetzt für den Jemen.
Die Stories vom den Vergewaltigungen und Folterungen in der Ukraine jucken einen auch weniger als wenn das in der eigenen Famile passieren würde. DOPPELMORAL