| Re:Jusos München wollen Supermärkte „vergesellschaften“ |  |
>>Ich kann darüber nicht mal mehr lachen. Das ist echt die Offenbarung der kompletten Unkenntnis jeglicher wirtschaftlichen Zusammenhänge und der eigenen vollständigen Verblödung.
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>Und wo sind da deine Argumente? Das ist ja ein übersichtliches PDF, wo siehst du da die Probleme?
Die Jusos schreiben, sie möchten die Supermärkte "vergesellschaften und demokratisieren", ohne zu schreiben, wie das aussehen soll und wie es überhaupt möglich sein soll.
Gemeint dürfte eine Verstaatlichung sein. Aber wie soll das erreicht werden? Ein paar Billionen Schulden aufnehmen um die "Konzerne" zu übernehmen und die reichen Inhaber:innen noch reicher zu machen?
Wobei auch das nicht so einfach wäre Nehmen wir Edeka, ein Verbund von über 3.600 selbständigen Kaufleuten. Das ist nicht einfach ein großer böser Konzern, das sind viele private Unternehmer. Wie sollen deren Geschäfte übernommen werden? Mir erschließt sich nicht, wie die "Vergesellschaftung und Demokratisierung" praktisch durchgeführt werden soll oder kann.
Dann werden die Jusos einige ernste Probleme in den Ring. Ich zweifle jedoch daran, dass mit einer Verstaatlichung alle angerissenen Probleme überhaupt gelöst werden können. Verschwinden die Tafeln und die Lebensmittelverschwendung, wenn Supermärkte Staatskonzerne werden?
Wobei ich einige Märkte kenne, welche die Lebensmittelverschwendung abmildern, indem sie die Tafeln beliefern. Aber solange Kunden nur das perfekte Obst kaufen und alles, was nicht der Norm entspricht oder eine Delle hat, liegen lassen, wird es Lebensmittelverschwendung weiter geben. Afaik sind die größten Lebensmittelverschwender nach wie vor die Privathaushalte. Sollten die ebenfalls verstaatlicht werden?
Zu dem Outsourcing kann ich wenig schreiben. In den Märkten, in denen einige meiner Freunde und Bekannten arbeiten, gibt es keine outgesourcten Niedriglöhner, die vor Ladenöffnung die Regale auffüllen. Das machen die ganz normal angestellten Mitarbeiter:innen.
Gruß
Orrpus