| Re:Es wird (erwartbar) unruhig... |  |
Exemplarisch ist der Fall des britischen Ex-Soldaten Jason Haigh (34), der als einer der ersten westlichen Freiwilligen in die Ukraine kam. Seine Einheit erlebte den Raketenbeschuss des Flughafens Hostomel bei Kiew. Gegenüber der Zeitung Sun meinte er, mit seiner in Afghanistan und im Irak gesammelten Kampferfahrung sei das nicht zu vergleichen. „Ich habe noch nie eine solche Feuerkraft erlebt. Ich glaube, dass es kaum jemand aus unserer Generation jemals so erlebte.“
Das kann doch aber eigentlich nicht überraschen, die westlichen Militärs waren doch in den vergangenen Jahrzehnten auch immer nur offensiv unterwegs, gebündelten Artillerie- bzw. Raketenbeschuss von Stellungen sieht man aber in erster Linie aus der Defensive - und die wenigsten westlichen Spec-Ops werden gegen Armeen vom militärischen Kaliber Russlands angetreten sein die überhaupt eine solche Waffengewalt auch nur Ansatzweise ins Feld bringen könnten.
Abgesehen davon, dass sein Kommentar weniger die Desillusionierung verdeutlicht als mehr den überraschenden Schrecken solcher Kampfhandlungen, den auch kampferfahrene Soldaten vermutlich vergleichbar nie gemacht haben werden (insbesondere in Afghanistan oder dem Irak).
Als ich gestern im TV Bericht die defensiven Stellungen gesehen habe, die die Ukrainer gerade ausgraben (mit Schützengräben und allem Pipapo) wurde mir erst wieder bewusst dass das so gesehen der erste größere moderne Krieg dieser Art überhaupt ist, seit den letzen beiden richtig großen.