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Autor: | EBlues2000 | ||
Datum: | 23.03.22 13:27 | ||
Antwort auf: | Jetzt noch PHEV bestellen? von Firestorm00 | ||
Ich hab selbst einen PHEV als Firmenwagen, und mit dem Passat GTE (Variant) praktisch das "Schwestermodell" zum Skoda. Ich hab ihn im November 2020 bekommen (und im Juli 2020 bestellt). Ist bereits mein zweiter. Zuvor hatte ich ab 2017 bereits dasselbe Modell schon einmal, damals aber Vor-Facelift. Hier meine Gründe, warum ich mir den Passat bestellt habe: - Ich mag keine SUVs und wollte stattdessen einen Kombi haben. Hat gar nicht mal was mit Umweltgedanken zu tun, sondern eher mit Fahrverhalten und Beschleunigung auf der Autobahn ab ca. 130 km/h. - Ich hab eine Frau und 2 Kinder, und wir fahren öfters mal mit Gepäck 500km und mehr in den Urlaub - Ich brauche eine Anhängerkupplung. Die 1600kg Anhängelast beim Passat habe ich auch schon mehrmals ausgenutzt. Mehr wäre mir lieber, weniger schwierig. Unter 750kg unbrauchbar für mich. - Als ITler habe ich gerne viel Technik in meinen Autos. Beim Passat z.B. Matrix LEDs, HUD und erweiterte Fahrassistenz. Ich hab mich da auch eingearbeitet wie alles funktioniert und nutze das auch so oft es geht. - Ich berücksichtige bei meinen Fahrzeugentscheidungen immer auch den Produktlebenszyklus. Ich mag tendenziell neuere Autos, da es da mehr und coolere Gadgets gibt :). Autos am Ende des Lebenszyklus bestelle ich eher nicht. - Unsere Firma hat einen Großkundenvertrag mit VW/Audi und ich bin daher auf deren Angebot beschränkt. Im Gegenzug kriegen wir ziemlich gute Leasingraten. Beispiel Passat: 283€/Monat im Full Service Leasing (d.h. inkl. Wartung und Reifen) für ein fast voll ausgestattetes Auto (60k€ Bruttolistenpreis). Übrigens hat mein 2017er-Modell damals noch 470€/Monat gekostet! All diese Gründe waren der Ausschlag dafür, mir 2020 den Passat zu bestellen (läuft noch bis 2024). Vergleichbare Elektroautos waren da noch nicht im Angebot, und sind es aus meiner Sicht auch heute nur sehr bedingt, gerade was Kombis betrifft. Im VW/Audi-Konzern sind das gerade mal der ID4 und der Skoda Enyaq. Den ID4 durfte ich bereits probefahren. Hat mir nicht sonderlich imponiert. Gerade die Software und die Bedienung sind ein großer Rückschritt zum Passat. Und die 204PS spürt man auch nicht. Dafür hätte ich noch etliche Einschränkungen hinzunehmen hinsichtlich Reichweite und Autobahngeschwindigkeit. Was mich überhaupt nicht interessiert ist das ganze 0,5% oder 1%-Gedöns. Von 2017 bis 2020 hab ich eh noch die 1% bezahlt. Ist für mich überhaupt kein Entscheidungsgrund für oder gegen ein Fahrzeug. Sollte das an die elektrische Fahrleistung gekoppelt werden stehe ich vermutlich auch nicht gut da: Seit Corona bin ich fast ausschließlich im Homeoffice und nutze das Auto nur noch manchmal. Für die üblichen Besorgungsfahrten haben wir ein Elektroauto als Zweitfahrzeug (Mazda MX-30), den wir fast ausschließlich nutzen. Der Passat fährt daher nur längere Strecken, die weit über seine elektrische Reichweite hinausgehen. Wenn ich 2024 nun wieder vor der Wahl stehe mir ein neues Fahrzeug auszusuchen werde ich nochmal nach Elektroautos schauen. Bin schon mal gespannt auf den elektrischen Audi A6 oder der "elektrische Passat" (Space Vizzion oder wie der heißt). Bin mal gespannt, wie es dann aussieht :) Noch eine kurze Ergänzung: Bei den Steuerregelungen war in Deutschland bisher immer nur der Tag der Erstzulassung entscheidend. Daher habe ich z.B. mit meinem 2017er Passat auch NICHT davon profitiert, als der geldwerte Vorteil von 1% auf 0,5% gesenkt wurde. Kann mir nicht vorstellen, dass das in Zukunft groß anders gehandhabt wird, aber wissen kann man das natürlich im Voraus nie. |
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