| Re:Habeck ftw! |  |
>>>Im Endeffekt sind doch aktuell alle grünen, ideologischen Ziele geopfert worden. Nur die Ablehnung der AKW Verlängerung steht da noch als letzte ideologische Bastion, die man (bisher) offenbar noch nicht aufgeben will.
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>>Die hätten sie aktuell auch aufgegeben, wenn es irgendein realistisches Szenario gegeben hätte, wie das umsetzbar gewesen wäre. Die Betreiber haben logischerweise keine Brennelemente mehr in Auftrag gegeben (deren Produktion über ein Jahr dauert), so dass an ein schnelles Wiederhochfahren gar nicht zu denken ist. Zudem kann wohl niemand garantieren, dass die AKWs angesichts der für den Abbau getroffenen Maßnahmen noch längerfristig sicher betrieben werden können. Und für den gesamten Energiebedarf (also Strom + Wärme) in Deutschland spielen sie ohnehin nur eine vergleichsweise geringe Rolle.
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>Die AKWs ändern nichts an der Notwendigkeit von Gaskraftwerken zur Umstzung der Energiewende. Eine AKW Verlängerung könnte aber die Kohleverfeuerung etwas reduzieren und hier Grundlasten übernmehmen bzw. weiter leisten. Das Abschalten der letzten Meiler führt ja defacto zu einem Mehrbedarf an Grundlastfähigen Alternativen und da gibts halt ausßer Kohle und Gas aktuell nix.
>Das ist ja aber eigentlich eine Ukraine unabhängige Thematik.
>Inwieweit da jetzt eine Laufzeitverlängerung machbar wäre kann ich nicht beurteilen. In Belgien scheint es ja allerdings auch zu gehen. Insofern erscheint mir da doch der politische Wille eine der maßgebendsten Größen.
Belgien wollte im Herbst 2025 aussteigen und verlängert jetzt bis 2035. Da sollte noch genug Zeit sein, neue Brennelemente herzustellen.
[https://www.energate-messenger.de/news/220992/belgien-verschiebt-atomausstieg-um-zehn-jahre]
Ich hätte mir aber auch vorstellen können, dass unsere letzten 3 Atommeiler noch ein paar Jahre weiter laufen. Gerade bei der Grundlast wäre dies imo eine gute Reserve gewesen. Ggf. bis man bei Gas nicht mehr zu >50% auf Russland angewiesen ist. Dies scheint aber nicht mehr möglich..