Thema:
Re:Eigentlich nicht so unüblich flat
Autor: Pfroebbel
Datum:18.03.22 09:26
Antwort auf:Eigentlich nicht so unüblich von Abe

>Auch bei meinen Eltern gibt es nicht allzuviele Schnelllader.
>Ich glaub ich hab nur einen mit 300kW gesehen, der Rest hat 22kW.
>


Gesehen heißt ja nicht das es da nur den einen gibt

>Es liegt aber auch auf der Hand. In ländlichen Gegenden mit Einfamilienhäusern kann man idR problemlos eine Wallbox in der heimischen Garage installieren lassen.

Auch wenn das kaum vorstellbar ist : nicht jeder hat eine eigene Garage oder eine Mietgarage oder einen festen Stellplatz. Auch hier gibt es Mehrfamilienhäuser und dennoch beschissenen ÖNPV.
Also müssen genügend Schnelllader vorhanden sein.

>In meinen Augen macht ein E-Auto eh nur dann Sinn, wenn man zu Hause lädt. Selbst in der Stadt. Man muss sich von der üblichen Vorstellen "zum Tanken zu fahren" einfach verabschieden. Die Karre ist immer bei 80% oder 100%, wenn man daheim losfährt.
>



Ne, wenn sich Stromer durchsetzen sollen müssen Schnelllader annähernd in der gleichen Häufigkeit wie Tankstellen vorhanden sein, sonst ist das alles nur Geschwätz mit der gewünschten Verkehrswende.
Oder halt man scheißt in der Politik mal wieder aufs Land und tut so als gäbe es nur Städte.


>Mein Vater hat seit 15 Jahren Photovoltaik am Dach und nun einen zweite Anlage mit Wallbox und Akku installiert und holt sich im Sommer ein EV. Er weiß im Moment gar nicht wohin mit soviel Strom. Die einen Anlage speist ja weiterhin offiziell ein, die andere (neue) Anlage lädt den Akku bis Mittag voll auf und versorgt auch das Haus, am Abend reicht der Akku aus um alles zu versorgen. Mein Eltern brauchen im Moment 0% Strom vom E-werk, wenn das Wetter gut ist.

Kann sich auch bei weitem nicht jeder leisten zusätzlich zum teuren Stromer noch ne fette PV Anlage aufs Dach zu packen, geschweige denn zwei und Akku

>
>in München hat man das Problem, dass Strom knapp ist. Dort muss bei Wohnanlagen, die mehrere Lademöglichkeiten anbieten wollen, erst einmal prüfen ob der Strom überhaupt ausreicht. Dort kann es dann passieren, dass Autos abends erst gar nicht anfangen zu laden, weil die Grundlast in den Wohnungen so hoch ist, dass der Lader erst einmal ausbleibt und dann erst um Mitternacht einschaltet.
>


Zeigt doch das Elektromobilität für alle halt nicht so einfach machbar ist. Dennoch wird es übers Knie gebrochen


>Generell würde ich sagen, dass auf dem Land eine Wallbox daheim einfach die maximal sinnvolle Anschaffung ist bevor man sich ein Elektrofahrzeug holt. Ich persönlich würde mir in München auch nur eines holen wenn meine Wohnanlage eine Lademöglichkeit bietet. Dass ich zum Laden meines Autos irgendwo hinfahre nur um den Akku zu laden ist imho falsch.

gesendet mit m!client für iOS


< antworten >