Thema:
Re:"Washingtons Umgang mit Russland war ein Fehler" flat
Autor: Maxiplus (deaktiviert)
Datum:17.03.22 13:11
Antwort auf:"Washingtons Umgang mit Russland war ein Fehler" von ChRoM

Ich verstehe nicht, wie man zum jetzigen Zeitpunkt noch solchen Putinversteher-Käse bringen kann. Die alten Argumente haben sich doch mittlerweile klar als falsch herausgestellt. Ohne Nato-Osterweiterung hätte die russische Armee heute statt Kiew dann eben Warschau, Riga oder Bukarest eingekesselt - exakt aus diesem Grund haben sich diese Länder damals auch ohne gross überredet werden zu müssen zu einem Beitritt entschieden und von ihrem Recht Gebrauch gemacht, auf russische Befindlichkeiten zu pfeifen. Dass Russland nach der Niederlage im Kalten Krieg sich noch als Grossmacht aufspielen wollte, war nichts als Wunschdenken, die Bevölkerung hat sich im Vergleich zur Sowjetunion halbiert. Putins stalineske Illusionen zerplatzen nun gemeinsam mit seinen gammeligen Sowjetpanzern. Den grossen Fehler muss man im Nachhinein eher darin sehen, die Nato-Erweiterung damals nicht rigoros fortgeführt zu haben. Wenn man die Ukraine 2008 aufgenommen hätte, wäre uns der heutige Schlamassel erspart geblieben. Aber man hat Putin im Westen offenbar leider für klüger und rationaler eingeschätzt, als er tatsächlich ist, mich eingeschlossen. Jetzt muss viel unschuldiges Blut vergossen werden, um Russland wieder in seine Schranken zu weisen. Es ist zum Kotzen.

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