| Re:Wer sagt dass Putin die Ukraine erobern will? |  |
>>Destabilisieren, Chaos, Zerschlagung und Flüchtlingsströme reichen ihm doch bei seinem Projekt die EU aufzubrechen.
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>Das wäre ein ausgesprochen dummer und naiver Plan weil im Moment passiert das Gegenteil davon. Die Weltgemeinschaft nicht nur die EU wirkte selten so einig wie im Moment. Selbst ehemalige "Russland Versteher" haben sich von ihm abgewandt.
Ja, einen Monat, evtl. zwei. Danach wird es finanziell ungemütlicher für den Westen und die Medien haben sich am Thema auch gut abgearbeitet und dann kommen die Flüchtlinge und die Kosten steigen und steigen und Waren fehlen und der Nahe Osten und Nordafrika gehen die Lebensmittel die sie aus der Ukraine bezogen hatten aus und dann beginnt der Streit über die weitere Vorgehensweise...
Guck Dir Tschetschenien von 1994 bis heute an, das ist die Zukunft der Ukraine.
>Deutschland hat 100 Milliarden fürs Militär bereit gestellt und ich denke der Rest Europas wird nun auch massiv aufrüsten.
Ja, mehr Schulden in der Inflation. Sowas geht immer gut.
>Putins Plan war ziemlich sicher folgender. Man stellt eine große Armee vor der Ukraine auf. Die Ukrainer erstarren in Angst und Ehrfurcht, geben direkt auf und sagen "Ok, dann halt unter russischer Führung, soviel schlechter wirds uns schon nicht gehen und Putin ist ja auch kein so schlechter Führer."
Das ist westliche Denke. Shock and Awe. Östliche Armeen haben immer die Zeit als Kriegsmittel verwendet. Der Kapitalist sagt Zeit ist Geld und denkt Min-Max.
Westliche Hirne wollen immer minimaler Aufwand (Zeit, Geld, Waffen, Menschenleben) für maximalen Gewinn (Eroberung, Befreiung, Ende des Konflikts). Kapitalismus 1x1.
Das belagern und köcheln lassen der Situation ist für westliche Denke eine unangenehme Situation die er schnell beenden will und keine Strategie welche es auszubauen gilt. Vietnam, Afghanistan und Irak wurden so aber "gewonnen" sprich der Abzug ohne Gewinn kam. Konstanter Widerstand auf Sparflamme. Tod durch tausend Schnitte.