| Re:Militärisch dürfte das doch ziemlich egal sein |  |
>Ich bin jetzt kein Kenner der Russischen Internas aber die Russen haben doch alle Rohstoffe, Kohle und Eisenerze um Panzer und anderes Kriegsgerät zu bauen, die haben unendlich Öl und Diesel um die Maschinerie am laufen zu halten und die haben auch ein Soldatenrekrutierungspotential durch das die laufend neue Truppen nachschicken können. Ich befürchte das Putin auf Masse und Zeit setzt wenns nicht so flott läuft wie gedacht.
Für modernes Gerät und dessen Ersatzteilbeschaffung ist so ziemlich immer internationale Kooperation erforderlich (ich wusste vor dem Krieg gar nicht, wieviel). Die Sanktionen treffen deshalb Russlands Militär durchaus erheblich, weshalb sie laut Financial Times nun schon von China militärische Ausrüstung erhalten wollen. Putin kann auch nicht unendlich Soldaten rekrutieren, da das schnell zu Unruhe in der Bevölkerung führt – besonders, wenn Särge statt nennenswerte Erfolge nach Hause kommen. Hier mal ein Beispiel, was bereits jetzt passiert: [https://www.tagesspiegel.de/politik/ein-weiteres-afghanistan-nur-noch-schlimmer-kritik-am-ukraine-krieg-dringt-ins-russische-staatsfernsehen-durch/28157422.html]
>Klar werden die Ukrainer hier und da immer wieder mal Achtungserfolge verzeichnen wenn sie einzelne Trupps oder Konvois aufmischen, der schieren Masse an Kriegsmaschinerie haben die aber auf Dauer wahrscheinlich nicht viel entgegenzusetzen. Ich rechne jedenfalls nicht damit das sich die Russen einfach so zurückziehen nur weil es länger dauert als erwartet.
Solange Putin an der Macht ist, können sich die Russen kaum irgendwie sinnvoll zurückziehen. Wenn sie in der Ukraine bleiben, wird das für sie aber entweder ihr zweites Afghanistan oder ihr erstes Vietnam. Die Ukraine ist viel zu groß, um dauerhaft vollständig besetzt zu werden.