Thema:
OK, nochmal ausführlicher, damit es jeder versteht flat
Autor: Yeboah17
Datum:12.03.22 22:37
Antwort auf:Auf Deppenstatements gibts Deppenantworten von Telemesse

Du schreibst:

"Bei mir im Betrieb sind einige Pendler, die bald nicht mehr wissen wie sie die Kosten für den Sprit aufbringen sollen."

Laut statistischem Bundesamt haben 80% der Pendler eine Strecke von maximal 25 km zur Arbeit ([https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/pendler1.html]), und wenn dann die Spritkosten wie aktuell steigen, macht das nach meiner Rechnung:
25 km x 2 = 50 km täglich
100 km kosten bei 1,70 € pro Liter bei einem Verbrauch von 7 Litern 11,90 Euro.
Steigt der Preis jetzt auf 2,30 €, so sind es auf 100 km 16,10 Euro.
Es sind also je Arbeitstag Mehrkosten von 2,10 Euro. (16,10-11,90=4,20; 4,20 :2=2,10)

Wenn das jetzt also dazu führt, dass sie die Kosten für den Sprit nicht mehr aufbringen können, wie du behauptest, gibt es drei Möglichkeiten:
a) die wohnen so elend weit weg, dass sie allein deswegen viel Sprit brauchen und ihre Mehrkosten höher liegen
b) die haben alle Spritfresser zum Quadrat
c) die verdienen so wenig, dass eine Preissteigerung beim Benzin ihren Ruin bedeutet

Wenn ich es jetzt realistisch angehe, bleiben für diese Situationen dieses Lösungen:
a) über die Steuererklärung das Geld z.T. wiederholen, werden sie bestimmt machen, also ist diese Version eher unwahrscheinlich
b) Wer pendelt, fährt normalerweise kein Ungetüm mit großem Motor, wäre ja Ressourcen- und Geldverschwendung, also unwahrscheinlich
c) und damit bleibt es bei "bekommt zu wenig Geld für seine Arbeit". wir reden von Mehrkosten von ca 100 Euro im Monat, die maximal ärgerlich sind, klar, aber wenn sie deswegen "bald nicht mehr wissen...", dann bekommen sie zu wenig Geld vom Arbeitgeber.

Y17


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