Thema:
Steigende Rohstoffpreise flat
Autor: Rand al'Thor
Datum:07.03.22 11:07
Antwort auf:Putins Angriffskrieg auf die Ukraine 2022 #3 von !!!

[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/rohstoffe-rekorde-preis-oel-erdgas-kohle-weizen-101.html]

"6.3.2022 • 20:09 Uhr

Bericht: Ukraine setzt Export mehrerer Agrarprodukte aus

Die ukrainische Regierung hat einem Medienbericht zufolge den Export von mehreren Agrarprodukten ausgesetzt. Betroffen seien Roggen, Hafer, Hirse, Buchweizen, Salz, Zucker, Fleisch und Vieh, meldete die Nachrichtenagentur Interfax Ukraine unter Berufung auf eine Entscheidung der Regierung. Zudem würden unter anderem für Weizen, Mais, Hühner, Eier und Sonnenblumenöl nun Export-Lizenzen benötigt .Die Ukraine ist ein wichtiger Agrarproduzent und -exporteur insbesondere bei Getreiden und Pflanzenöl. Getreidehändler berichteten zuletzt angesichts des Kriegs in der Ukraine von vielen Anfragen nach alternativen Quellen zu Russland und der Ukraine, die bislang zusammen für 30 Prozent der weltweiten Weizenausfuhren verantwortlich waren."
[https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-101.html]

Russland ist der fünftgrößte Getreideexporteur der Welt, die Ukraine der achtgrößte Getreideexporteur. Darunter befinden sich Weizen, Hafer, Gerste und Roggen. Beide gehören auch zu den fünf führenden Kartoffelproduzenten. Wenn beide Länder für längere Zeit ausfallen, dann werden die Preise am Weltmarkt deutlich steigen. Und noch so eine Information, die nicht überall bekannt ist: Russland mag zwar einer der größten Getreide- und Kartoffelexporteure sein - aber Russland muss dafür mehr als 40% des Saatguts importieren, bei Kartoffeln sogar mehr als 90%. Schon mit der im Frühjahr beginnenden Aussaat kann Russland nicht mehr annähernd die Mengen an Getreide und Kartoffeln säen, die es letztes Jahr noch hatte. Und diese Mengen fehlen dann auf dem Weltmarkt, weswegen die Preise für die verbliebenden Mengen steigen werden.


< antworten >