| Re:langer text |  |
>>Wasn das für eine Reaktion auf so einen differenzierten post?
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>Der Post ist nicht differenziert, sondern die typische pro-russische Propaganda, wie sie im Westen betrieben wird - also weniger direkt als in Russland selbst, aber mit den immer gleichen Methoden und dem Ziel Zweifel zu streuen und Uneinigkeit in den Kreisen der Unterstützer der Ukraine zu erreichen.
Meinst du jetzt Bobs Posting? Als aussen stehender ukrainischer Politik kann ich das nicht einschätzen. Es liest sich aber nicht so, als würde bOb hier frisch verzehrte propagandists wieder geben, sondern als hätte er die Thematik schon länger verfolgt.
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>Da werden dann Zweifel an der Gegenseite gestreut (Ukraine und ihr Präsident sind kaum besser als Russland und Putin), für Putins Angriffskrieg Entschuldigungen gesucht ("Why is Ukraine the West's Fault?") und relativiert. Notfalls in der Vergangenheit gekramt oder versucht das Thema in eine andere Richtung zu lenken.
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Ich mag es überlesen haben, aber ich hab nicht den Eindruck, dass bei dem post entsxhuldigungen gesucht worden sind. Eher eine chronologische Darstellung. Ich persönlich sehe auch keine Chancen Russlands offene kriegsakte zu rechtfertigen. Da gibt es null rechtfertigung für. Was ich an dem Beitrag eher interessant finde ist die komplexere Darstellung der Ukrainischen seite.
>In meinem Beitrag habe ich außerdem geschrieben, dass der Beitrag (wie jede gute Propaganda) durchaus valide Punkte enthält und hauptsächlich den Zeitpunkt und die Relativierung kritisiert.
Bei einer relativierung vin ich ja bei dir, also wenn es darum geht die Empörung gegenüber Putin runter zu spielen. Aber das mit dem Zeitpunkt sehe ich völlig anders.
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>Ich gehe in beiden Fällen nicht davon aus, dass das absichtlich geschehen ist, sondern dass die User in gewissem Umfang selbst auf diese Propaganda hereingefallen sind und diese nun wiedergeben. Zeke2000 schreibt ja sogar, dass seine Informationen von Russen und Serben stammen und diese wiederum Ihre Infos aus den russischen Medien haben - und sorry, genau so hört sich der Beitrag auch an.
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Bei zeke sehe ich das ähnlich, aber immerhin geht er sehr transparent mit um und zeigt ja seine unsicherheiten. Ich finde es richtig ihn dabei darauf hinzuweisen, was davin alles propaganda entspringt. Bei bOb lese ich aber eine völlig andere Richtung heraus.
>>Lese ich da echt den Vorwurf raus, das ein differenzierter blick und tiefenanalyse unerwünscht ist, weil "wir" im krieg sind?
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>Propaganda-Methoden sind unerwünscht und für eine ernsthafte Aufarbeitung/Auseinandersetzung ist in der Tat aktuell der falsche Zeitpunkt, da man damit den russischen Influencern in die Karten spielt und es außerdem gegenüber den Opfern in der Ukraine nicht angebracht ist.
Ich bin bei dir, wenn es um Botschaften gejt die nahelegen, die opfer und vertriebenen seien irgendwie selber schuld, oder die ukrainische Politik der letzten jahre sei dafür zur Verantwortung zu ziehen. Aber wie gesgat, das lese ich da nicht raus.
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>So wie man sich auch auf einer Beerdigung nicht über die Fehler des Toten auslässt oder sich mit der anderen Familienangehörigen über irgendwelche Nebensächlichkeiten streitet, während der Opa vorne im Sarg liegt.
Eben hier sehe ich nicht diese Grenze gezogen. In sachen Politik sollten wir Zivilbevölkerung immer in der Lage sein offen zu reden. Udnd gerade, in solchen Zeiten in der mediale Orientierung immer komplizierter wird, auch problematisch da leuten mit erhobenen Zeigefinger daher zu kommen.
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>Dafür ist danach noch mehr als genug Zeit und es besteht kein Zeitdruck, das hier und jetzt zu machen, wo ein wichtiger Baustein im Widerstand gegen die Aggression der geschlossene Zusammenhalt der restlichen Welt ist.
Ähm, es ist eine Sache, wie diplomaten und politische verantwortliche auftreten und eine ander, wie die Zivilgesellschaft damit umgeht.
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>Wenn jetzt morgen die Ukraine in die EU aufgenommen werden soll, dann müsste das Thema natürlich auf den Tisch. Das wird aber eben nicht jetzt während des Krieges passieren, so dass auch die Gründe die gegen eine solche schnelle Aufnahme sprechen noch nicht auf den Tisch gelegt werden müssen.
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>Ich beobachte auch sehr genau wie sich die Politiker verhalten und wer die aktuelle Lage zur Verbreitung und Untermauerung seiner eigenen Agenda oder parteipolitische Machtspielchen nutzt. Auch das ist ein absolutes No-Go und es überrascht nicht, dass das in Kreisen von besonders extremen Republikanern, der AFD, extremen Linken und Corona-Leugnern besonders beliebt ist.
Ja, die nutzen die Situation aus, aber ich habe den Eindruck, dass diese ein immer leichteres spiel haben, wenn denn die öffentlichkeit und allgemeiner medienecho eine so geschlossene und undifferenzierte meinung vermittelt.