Thema:
Ich sehe die Bewaffnung der Zivilbevölkerung kritisch flat
Autor: lion88
Datum:02.03.22 13:35
Antwort auf:Russische Invasion in die Ukraine 2022 - #2 von Pezking

So sehr ich die Entschlossenheit und den Widerstand bewundere, werden die vermutlich nicht viel ausrichten können. Aktuell könnte man noch aus der Hauptstadt fliehen. Die Zivilbevölkerung wird nicht einfach so erschossen. Wenn diese aber bewaffnet ist, sieht das natürlich anders aus. Die haben vermutlich keine Vorstellung, was ihnen da möglicherweise droht. Wer aus einem Auto heraus einen Molotow-Cocktail auf einen Panzer werden will, kann das aber natürlich weiterhin versuchen.

Die ursprüngliche Idee war mit Luftlandekräften schnell die Hauptstadt einzunehmen. Das hat halt nicht wie erwartet funktioniert. Die Russen werden jetzt immer eine Stufe höher gehen und wenn ich mir diese Mehrfachraketenwerfer anschaue... 1995 in Grosny sind Tausende gestorben. Luftwaffe ist offenbar keine mehr vorhanden. Auch keine Drohnen. Die knapp 70km Kolonne vor der Hauptstadt scheint da nichts zu fürchten. Das man die russische Armee so schwächt, den Kampf noch Wochen hinauszögert und damit VP an den Verhandlungstisch zwingt, finde ich eher unrealistisch. Wenn die wollen, ist die Stadt in einer Nacht ein Trümmerhaufen.

Es gibt genau 2 Möglichkeiten den Konflikt schnell zu beenden:

Ein Eingreifen der NATO. 700 F-35 vs. 70km Russen klingt machbar. Ist ausgeschlossen.

Eine fünfminütige Ansprache von Big Joe. Ist zu riskant.


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