Thema:
Re:Die brauchst Du nicht haben. flat
Autor: Zeke2000
Datum:28.02.22 15:05
Antwort auf:Re:Die brauchst Du nicht haben. von Phil Gates

>>>>Bei den Atomwaffen ist durchaus zweifelhaft, ob sie überhaupt existieren und funktionieren. Kann ja jeder einfach mal behaupten.
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>>>Jetzt wirds albern.
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>>Existieren werden sie wohl, aber deren Klarstand ist aufwendig und teuer. Nach den Ereignissen der letzten Tage muss man wohl realistisch davon ausgehen, dass nur ein Teil davon tatsächlich sofort einsatzbereit und effektiv ist. Für die Abschreckung wird das ausreichen, für einen nuklearen Schlagabtausch nicht.
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>Genau das. Außerdem sind die ja längst nicht alle in Reichweite. Eine Hand voll Raketen im Radius von Kiew wären vielleicht kurzfristig einsatzfähig. Mangels Verbündeten haben die Russen auch längst nicht überall Raketen stationiert (anders als die NATO). Mit anderen Worten: Russland launcht eine Rakete. Alle anderen werden sofort abgefangen, bevor sie ihr Ziel erreichen. Die NATO launcht hunderte. So viele können die Russen gar nicht abschießen. Weder einen konventionellen, noch einen Atomkrieg kann Russland gewinnen und auch nicht die Welt in Trümmern legen. Das ist Säbelgerassel.


Ich finds ja gut, dass man hier versucht die Leute zu beruhigen, aber stimmen sollte das schon alles.

Russland hat verschiedenste Raketenarten mit Atomsprengköpfen. Bei Interkontinentalraketen ist nicht bekannt wie gut Abwehrmechanismen funktionieren und auch ansonsten liegt die Erfolgsquote nur bei 40-80%. Bei einem Atomkrieg gibt es davon ab nur Verlierer. Und woher die Infos kommen, dass die Russen nicht in der Lage wären einige Atombomben gleichzeitig zu launchen, würde ich auch gern wissen. Hunderte wird die Nato aber auch kaum gleichzeitig abfeuern können (wobei, keine Ahnung).

Ich wills mal anders ausdrücken: Warum wirft man hier ständig mit Dingen um sich, von denen niemand wirklich eine Ahnung hat? Auch davon auszugehen, dass alles immer so klar vorrauszusehen und offensichtlich ist, wie Pezking es z.B. schreibt, verwundert mich.

Es geht um wahrscheinliche und unwahrscheinliche Szenarios, nicht um wissen und nicht-wissen. Ein Atomkrieg ist natürlich unwahrscheinlich... aber es gewinnt auch ständig jemand im Lotto oder?

Es würde also mehr helfen zu schreiben, warum etwas sehr unwahrscheinlich ist, statt zu sagen "das wird nicht passieren". Zweiteres beruhigt nämlich nicht so wirklich, da offensichtlich Besserwisserei bzw. eine Demonstration angeblicher Garantien, die es im Leben aber nunmal nicht gibt. Das weiß jeder erwachsene Mensch und ist somit auch keine Hilfe.


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