Thema:
Re:Die neue Bundesregierung macht einen guten Job. flat
Autor: Fred Labosch
Datum:28.02.22 14:09
Antwort auf:Re:Die neue Bundesregierung macht einen guten Job. von DasReptil

>>>Klar werden Fehler gemacht aber man scheut sich nicht diese einzugestehen und schnell zu korrigieren. Die Zeit der Alternativlosigkeit und des Aussitzens ist vorbei. Wenn ich mir vorstelle die Merkeltruppe wäre noch am Ruder stellen sich mir  die Nackenhaare auf.
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>>Welche Regierungspartei hat, unter Merkel, in den letzten Jahren mit ihrem Fraktionsvorsitzenden im Bundestag und dem damaligen Vize-Kanzler und Finanzminister diverse Rüstungsprojekte sowie einen höheren Wehretat verhindert?
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>>[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kommentar-scholz-ukraine-krieg-100.html]
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>>Zu Schwesig, Sellering, Stegner oder Platzeck muss man wohl auch nicht mehr viel sagen.
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>>[https://katapult-mv.de/artikel/wie-putin-mv-kauft]
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>>[https://katapult-mv.de/artikel/acht-jahre-krieg-waren-notwendig]
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>>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ukrainischer-Botschafter-wirft-Schwesig-Heuchelei-vor,schwesig1136.html]
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>Wer hatte die letzten 16 Jahre das Verteidigungsministerium inne? Und wir brauchen nicht so tun als ob der Etat hier das einzige Problem wäre. Filz, blanke Unfähigkeit und Korruption waren nie zuvor derartig aus dem Ruder gelaufen wie in den letzten 16 Jahren. Und das betrifft nicht nur die Bundeswehr sondern so ziemlich alle Bereiche der Gesellschaft. Energiewende verschleppt, Abhängigkeit von russischem Erdgas auf Allzeithoch getrieben, Appeasement und Geldkofferpolitik gegenüber Despoten wie Putin, Atomkraftwerke abgeschaltet usw.
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>Und natürlich hat die SPD in der Groko keine Glanztaten vollbracht. Allerdings sieht man ja jetzt welche Partei das Hauptproblem war bzw. der Klotz am Bein war.


Man kann die SPD jetzt natürlich abfeiern, dass sie die gravierenden Probleme die sie mit verursacht haben jetzt angehen, nachdem ein Diktator einen Krieg vom Zaun gebrochen hat. Und ja, die Union hat seit Ende 2005 den Minister gestellt. Aber ich vermute, sogar Merkel hätte wohl bei einem Einmarsch von Putin reagiert.  

Nur die Probleme die du oben aufzählst haben bereits früher eingesetzt. Ich durfte selbst noch 2003/2004 (Mitten in der 2. Amtszeit von welcher Koalition?) meinen Grundwehrdienst bei einer Kompanie ableisten, die in diversen Auslandseinsätzen (Afghanistan, Kosovo) dabei war. Auch da war es jedes Mal eine Herausforderung taugliches Material für Manöver oder gar einen Einsatz aufzubieten. Laut unserem Spieß hat die Bundeswehr seit den 1990er Jahren einfach keine wirklich Prio mehr gehabt. Egal wer gerade Verteidigungsminister war.

Selbst im Ampel-Koalitionsvertrag aus dem Dezember 2021 gibt es kein Bekenntnis zum 2%-Ziel der NATO.

[https://www.reservistenverband.de/magazin-loyal/koalitionsvertrag-was-steckt-drin-fuer-bundeswehr-und-reserve/]

Noch zwei Punkte die mich haben schmunzeln lassen:

-Abhängigkeit von russischem Erdgas auf Allzeithoch getrieben

Aus Planung und Bau Nord Stream

Am 11. April 2005 wurden die Vereinbarungen in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Wladimir Putin formalisiert. Vereinbart wurde, Wingas in das Betreiberkonsortium aufzunehmen. Als Endpunkte wurden Wyborg und Greifswald festgelegt und der Meeresboden für die Verlegung untersucht. Am 8. September 2005 wurde die Grundsatzvereinbarung zwischen Gazprom, Wintershall und E.ON Ruhrgas in Anwesenheit Schröders und Putins unterschrieben. Die Unterzeichnung war wegen der Bundestagswahlen vorverlegt worden. Beschlossen wurde, eine Betreibergesellschaft in der Schweiz zu gründen. Gazprom sollte zu 51 % beteiligt werden und die zwei deutschen Unternehmen sollten ihre Anteile von jeweils 24,5 % reduzieren, um einen vierten Projektpartner zu beteiligen. Auch wurde die Anlage eines zweiten Leitungsstrangs festgelegt.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Nord_Stream#Planung_und_Bau]

-Atomkraftwerke abgeschaltet

Stimmt, ohne die Union hätte es NIE einen Atomausstieg gegeben. LOL.


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