Thema:
Juniorkonto bei Consors flat
Autor: 17383
Datum:28.02.22 09:02
Antwort auf:Welche langfristige Anlage für meine Kleine? von king_erni

>Mein Dad möchte uns gerne jeden Monat etwas für unsere kleine Irma anlegen. Er hat davon nur keine Ahnung und ich keine Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich dachte an nen EFT und den dann halt automatisch jeden Monat dazu kaufen. Hat jemand Tipps und Idee? Ein Depot bei der Consorsbank ist vorhanden.

Mach bei Consorsbank zusätzlich ein Junior Konto auf. Beachte, dass das Geld was auf diesem Konto landet dann auch „rechtlich“ dem Kind gehört und ihr das nur treuhändisch bis es 18 ist betreut. Du kannst von dort automatisch einen Sparplan vom Konto deines Vaters einrichten und alles erfolgt automatisch. Suche dir einen ETF auf den MSCI World/ MSCI ACWI (derzeit kannst du mWn manche von ishares und xtrackers kostenlos per Sparplan bei Consors kaufen).

Da eigenes Konto des Kindes könnt ihr dort nochmals komplett einen Freistellungsauftrag in Höhe von derzeit 801€ einstellen. Solltet ihr mal an die Grenzen des Freistellungsauftrages kommen, weil es Opa sehr gut mit dem Kind meinte, habt ihr darüber hinaus die Möglichkeit eine Nichtveranlagungsbescheinigung für das Kind beim Finanzamt zu beantragen, dann kann das Kind sogar gute 9.000€ jährlich verdienen, ohne dass Steuern anfallen.

Ihr müsst am Jahresende schauen, ob insgesamt Gewinne angefallen sind. Diese Anteile, die Gewinne erzielt haben, verkauft ihr dann und legt die direkt wieder an. Damit sind die Gewinne quasi auf Null gesetzt und zahlt keine Steuern in der Zukunft.

Vor allem das mit den Steuern ist am Anfang natürlich schon sehr mühsam zu verstehen, aber mMn wichtig, damit die Gewinne über die nächsten ~18 Jahre nicht unnötig verloren gehen.

Für viele ist die Gefahr, dass das Kind mit 18 dann durchbrennt und alles in Drogen steckt lustigerweise immer recht hoch. Man denkt da glaub ich gern zurück an die Zeit als man selbst 18 war. Ich bin aber eher der Meinung, dass man dieses Konto als Anreiz verstehen sollte, seinem Kind auch tatsächlich ein Grundwissen an Geld/ Wirtschaft usw mitzugeben. Also genau das, was unsere Eltern zum Großteil nicht gemacht haben, da es Ihnen verständlicherweise erst Recht an Wissen gefehlt hat.


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