| Ich starte nochmal einen Versuch... |  |
...dann gebe ich es auf.
Der Punkt ist, dass Putin seit Jahren die rechten und linken Ränder gezielt fördert, um im Westen Zwietracht zu säen und die hiesigen Demokratien zu schwächen.
In meiner hier verlinkten Kolumne werden diverse Quellen hierfür aufgeführt, wie zum Beispiel:
[https://www.interpretermag.com/russian-politicians-building-an-international-extreme-right-alliance/]
[https://www.thedailybeast.com/senate-intel-russian-propaganda-exploits-american-racism]
[https://www.vox.com/policy-and-politics/2018/5/13/17349670/facebook-russia-ads-race-house-democrats]
Das passt auch wunderbar zu den Empfehlungen aus "The Foundations of Geopolitics" von Aleksandr Dugin von 1997, das als Lehrbuch an der russischen Generalstabsakademie Verwendung findet.
Dort wird unter anderem empfohlen:
"Russia should use its special services within the borders of the United States to fuel instability and separatism, for instance, provoke "Afro-American racists". Russia should "introduce geopolitical disorder into internal American activity, encouraging all kinds of separatism and ethnic, social and racial conflicts, actively supporting all dissident movements – extremist, racist, and sectarian groups, thus destabilizing internal political processes in the U.S. It would also make sense simultaneously to support isolationist tendencies in American politics"."
Und auch Putin ist dieses Manifest wohlbekannt:
[https://www.news.com.au/world/europe/1990s-manifesto-outlining-russias-plans-is-starting-to-come-true/news-story/343a27c71077b87668f1aa783d03032c]
Natürlich kann und darf jeder gegen "Gutmenschentum", "Gender-Gaga", "Wokeness" und Barmherzigkeit im Allgemeinen sein und trotzdem Rechtsradikalismus verachten und Putin scheiße finden. Das ist ein freies Land, und wer das für sich unter einen Hut bekommt - nur zu!
Aber dass jetzt ausgerechnet diverse besonders laute Meinungsmacher in dieser Richtung in der Vergangenheit Putin ausdrücklich als positives Beispiel verkauft haben und das jetzt, nach der russischen Invasion in die Ukraine, immer noch tun - das könnte einem ja durchaus mal zu denken geben. Und wenn man nur künftig etwas genauer prüft, wie man seine eigene, aufrichtige Meinung zu diesen gesellschaftlichen Themen von diesem Mist besser trennen kann.