Thema:
Zu Putin flat
Autor: thestraightedge
Datum:24.02.22 13:02
Antwort auf:Ukraine/Russland Konflikt von thestraightedge

[https://www.facebook.com/lutzjaekel70/posts/5626944390654493]

Alles nicht neu, aber umso erstaunlicher, warum ihm das einige NICHT zugetraut hatten.

C&P:
Was mich bei der Tragik und Tragödie mit dem Einmarsch des Irren in der #Ukraine irritiert und ärgert: Ich lese nun vielfach in Kommentaren, Präsident Wladimir #Putin habe auf schlimmste Weise Völkerrecht gebrochen und könne nun als Kriegsverbrecher bezeichnet werden.

Schon richtig, Putin kann als Kriegsverbrecher bezeichnet werden. Aber, pardon, nicht erst seit dem heutigen 24.02.2022.

Zur Erinnerung: Putin ist seit 2000 Präsident der Russischen Föderation, es gab lediglich eine Unterbrechung von wenigen Jahren, in denen er aber Ministerpräsident gewesen ist und damit auch an den Machthebeln saß.

Was seit seiner Präsidentschaft unter anderem alles war und ist: Georgenkrieg 2008. Völkerrechtswidrige Annexion der Krim 2014. Cyberkriege. Desinformationskampagnen und massive Propaganda. Verbote von freien Medien. Mordanschläge auf Oppositionelle u.a. auf Alexei Nawalny und Sergei Skripal.

Zum #Kriegsverbrecher wurde Putin spätestens, seit er den syrischen Diktator Baschar al-Assad unterstützt in dessen Kampf gegen "Terroristen", also gegen die eigene Bevölkerung mit massiven Bombardements von Wohngebieten, Krankenhäusern, Schulen, Märkten, teilweise unter Einsatz von schlimmsten Streubomben und Giftgas. Hunderttausende Menschen sind diesen Angriffen zum Opfer gefallen. Putin unterstützt #Assad seit mehr als zehn Jahren.

Der Unterschied zur Ukraine: Trotz der großen Flüchtlingsbewegungen, die der Krieg in #Syrien ausgelöst hat, ist Syrien, am Mittelmeer gelegen, dennoch gefühlt weit weg. Im Nahen Osten auch noch, zudem ein überwiegend muslimisch geprägtes Land. Die Ukraine ist Teil Europas. Und plötzlich merkt "die Welt", dass Putin eben kein "lupenreiner Demokrat" ist, sondern ein brutaler Autokrat.

Das weiß man allerdings schon lange. Die Krokodilstränen kann man sich also sparen. Im Falle Syriens hat es eben nur niemanden so richtig interessiert. Und tut es bis heute nicht.


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