| Sprache muss wachsen |  |
Gendern wie es heute praktiziert wird ist von außen verlangt und erzwungen. Da gibt es Widerstand.
Ich denke aber, es hat zumindest den Effekt dass die Leute sich der Problematik bewusster geworden sind und man öfters mal das andere Geschlecht sprachlich mit einbezieht.
Da sagt man dann einen Satz wie: "Es ist schwer gute Handwerker *kurze Denkpause* oder Handwerkerin zu finden die zudem bezahlbar sind" während man früher das andere Geschlecht (oder diverse) noch nicht mal im Hinterkopf hatte und daher nicht erwähnt.
Ich merke das mittlerweile sogar bei Unterhaltung mit der älteren Generation (und ich bin schon knapp 50) dass man sich ab und zu "erinnert" auch mehr als ein Geschlecht sprachlich einzubinden. Oft wirkt es holprig, aber der Versuch ist da.
Ich denke daher dass gendern nichts ist was innerhalb von 2-3 Jahren durchgeprügelt werden kann und wird sondern schleichend in den nächsten 20 Jahren zusammen mit neuen Generationen aufwachsen und eingebunden wird.