Thema:
Re:Nimmt man Einschätzungen der USA seit Sommer 21 ernst? flat
Autor: tak
Datum:13.02.22 13:21
Antwort auf:Re:Nimmt man Einschätzungen der USA seit Sommer 21 ernst? von dixip

>Ein Bürgerkrieg ist sicher etwas anderes als ein Aufmarsch/Kriegsvorbereitung durch Russland. Das ist ja eher ein klassisches Szenario für die CIA.

Nach 20 Jahren Afghanistan-Einsatz war das Land für eine ganze Generation CIA-Mitarbeiter Alltag^^

>Die entsprechenden Aussagen ergeben sich ja auch primär aus den Luftbildern + sicher so das ein oder andere Gespräch, was man so mitbekommt.

Das Bedrohungsszenario ist natürlich vorhanden, das stelle ich nicht in Frage.

>Nunja, besser so rum als es einfach laufen lassen, oder?
>Das Angriffsszenario ist halt einfach da und keine Illusion.
>Die übliche Vorwarnzeit für einen Einmarsch hat Russland durch seine Mobilisierung auf eine sehr geringe Zeit reduziert.
>Es ist ja keine Fehleinschätzung, auch keine Falschinformation, sondern eine aktuelle Lagebeurteilung. Da fällt auch normalerweise überall das Wort "könnte" in bezug auf Russlands zukünftiges Verhalten.


Weiß ich nicht, kann auch eine Fehleinschätzung sein. Es ist ja nicht nur binär "Krieg" <-> "Frieden".
Abzug des Botschaftspersonals signalisiert sehr heikle Lage, hohe Wahrscheinlichkeit des Krieges in den nächsten Tagen und das kann durchaus eine gefährliche Fehleinschätzung sein. Auch Ukraine kritisiert diese (eventuelle) Panikmache.
Und den "Afghanistan - yolo, alles super!"-Biden nehme ich einfach nicht mehr so ernst.

Aber natürlich können das auch vollkommen richtige, durchdachte Entscheidungen sein.

EDIT:
Natürlich kann man argumentieren, dass USA aus Bengasi und Kabul gelernt hat und seine Botschaft nicht erst kurz vor knapp evakuiert ^_^
Trotzdem die Glaubwürdigkeit USAs ist bei mir seit Sommer 2021 seht stark gesunken.


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