| Vernichten - Michel Houellebecq |  |
Der neueste Roman Houellebecqs erzählt die Geschichte von Paul, enger Mitarbeiter des Finanzministers Bruno, welcher für Sarfati, einen Marionettenkandidaten, auf die Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl verzichtet. Der aus dem Showbiss kommende Sarfati hingegen, ist auch nur Platzhalter für den aktuellen und später wieder zukünftigen Präsidenten. Und so entspinnt sich die Geschichte von Paul vor dem Hintergrund des Wahlkampfes...
Neben dem kritischen Blick auf Politik und Gesellschaft, mir wars teilweise etwas zu unfokussiert, vor dem Hintergrund der Vielzahl an Themen die immer wieder durchklingen, werden die Themen im Verlauf des Romans immer existenzieller. Dabei führt Houellebecq nicht alle Gedanken zu Ende und lässt Handlungsstränge teilweise ins Leere laufen. Stilistisch ist das Ganze aber einfach klasse und die etwas über 600 Seiten lesen sich eigentlich recht flott weg. Insgesamt ein lesenswerter Roman (hoffentlich nicht sein letzter, was im letzten Satz des Nachworts durchklingt: Ich bin glücklicherweise gerade zu einer positiven Erkenntnis gelangt; für mich ist es Zeit aufzuhören.), kommt für mich aber nicht an Plattform [https://amzn.to/35Aw5Kt] oder Karte und Gebiet [https://amzn.to/3Hb9MZF] heran.
3,5/5
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