Thema:
Re:Gibt es denn wirklich vergleichbare Versuche? flat
Autor: fianna
Datum:17.01.22 16:16
Antwort auf:Re:Gibt es denn wirklich vergleichbare Versuche? von Kilian

>>Beim Weed aber, da sollen auf einmal Maßstäbe gelten die von keinem der aktuell verfügbaren Stoffe auch nur im geringsten eingehalten werden könnte.
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>Mir geht’s vor allem darum, ob man heutzutage wirklich noch ein weiteres Suchtmittel legalisieren sollte, angesichts der negativen Folgewirkungen, die das nicht nur haben kann, sondern haben wird. Klar sind auch positive Auswirkungen möglich, aber ob die die negativen überwiegen, ist schwer zu beurteilen. (Die Erfahrungen in Holland oder jetzt Kalifornien lassen das nicht gerade vermuten.)
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Es geht aber nicht nur um die "Volksgesundheit", sondern auch um die strafrechtliche Verfolgung einzelner. Unterschiedliche Aspekte die man da abwägen muss.

>Ein Vergleich mit Alkohol oder Tabak ist IMHO Quatsch, weil diese Dinge in unserem Kulturkreis schon lange legal sind. Und: Nur weil es etablierte, legale Suchtmittel gibt (deren negative Auswirkungen die positiven weit überwiegen), heißt das nicht, dass deswegen ein weiteres Suchtmittel legalisiert werden muss, nach dem Motto „wir wollen aber auch dürfen“. (Genauso gut könnte man dann auch Einschränkungen für Alkohol und Tabak diskutieren.)

Die Vergleiche halte ich auch generell für Quatsch. In Europa gibt es auch schon unterschiedlichen Umgang mit Alkohol (z.B. Skandinavieren vs Südeuropa), die passende Umgangsform muss jede Gesellschaft für sich finden/entwickeln. Genauso blöd ist aber das Argument "kulturell" - schon alleine weil das auch ein sehr weites Feld ist.


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