Thema:
kommt extrem drauf an flat
Autor: dixip
Datum:15.01.22 12:23
Antwort auf:Fairness bei Kündigung von Bomber

>Nun zu meiner eigentlichen Frage: Wärt ihr zum aktuellen Arbeitgeber so "fair", ihm zumindest zu sagen, dass ihr in Verhandlung mit anderen Arbeitgebern steht, oder doch lieber lassen?

Also von Verhandlungen würde ich nichts sagen, niemandem, auch keinen Kollegen.

Wenn der neue Job für Dich in Frage kommt und Du einen Vertrag hast, den Du nur noch unterschreiben brauchst, dann könnte man überlegen.

Wie fast alle schreiben, nur wenn Du schwankst zwischen bei jetzigem Job bleiben und dem neuen Job, könnte man mal mit dem Chef reden. Wenn Du beim alten Job auf jeden Fall weg willst, dann nur die Kündigung aussprechen.


Ich bin im Sommer 2020 gewechselt, aus einem 5 Mann-Familienbetrieb, wo ich eine von 2 Vollzeitkräften war, ohne vorher sehr deutlich auf die Unzufriedenheit hinzuweisen. Das war dann entsprechend Drama inkl. Tränen bei der Chefin, zumal ich erst 4 1/2 Jahre dort war und damit zum Ende des Folgemonats gekündigt habe, mit Urlaub nur noch gute 10 Arbeitstage effektiv vor mir hatte.

Das war schon heftig, auch für die Kollegin mit der ich am engsten zusammengearbeitet habe, der ich auch nichts gesagt hatte, weshalb die schon sehr sauer und enttäuscht war. Aber das geht halt nicht, einige Chefs nehmen das so persönlich, dass man schon beim Gedanken an Kündigung verbrannt ist und dann kurze Zeit später rausgekickt wird, falls man doch bleiben sollte.

Meine Fairness bestand darin, dass ich die verbleibenen Tage zu 100% korrekt und sauber weitergearbeitet habe, alles umgesetzt habe, was noch anstand bzw. halbfertige Sachen zurückgestellt habe und ne saubere Übergabe gemacht habe, so dass das verbleibene Team über das eher ruhigere Sommergeschäft sicher und problemlos drüberkommen sollte, also zu dem Zeitpunkt 3 Monate Puffer für neue Lösungen hatte.


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