| Bose Sleepbuds II |  |
Habe ich jetzt seit zwei Wochen im Einsatz - und ich will sie nie mehr missen!
Im Laufe des letzten Jahres habe ich bereits festgestellt, dass ich mit einer Schlafmaske viel besser pennen kann. Gerade morgens ist das ein Segen, da wir keine Außenrollos haben.
Jetzt wollte ich gerne auch meine Ohren nachts abschirmen. Um morgens nicht so schnell vom Berufsverkehr, am Wochenende vom Glockengeläut und im Sommer von nachts sporadisch umhertorkelnden Besoffskis geweckt zu werden.
Aber mit Ohropax wurde ich nie glücklich: Die aus Wachs halten zwar effektiv sehr gut dicht - aber eher unbequem sind sie halt auch. Und die Softdinger finde ich auch nicht gerade angenehm im Ohr, und zudem bringen sie in Sachen Schallschutz weniger. Und was mich mit Ohropax immer wach hält: Ich höre meinen Herzschlag total laut. Das finde ich unangenehm.
Also habe ich mich mal mit den Sleepbuds II beschäftigt. Das sind sehr kleine In-Ear-Kopfhörer von Bose. Wirklich extrem klein - und entsprechend bequem.
Auf den Dingern lassen sich diverse Töne abspielen. Man ist dabei auf die Auswahl von Bose selbst beschränkt. Da gibt es Naturgeräusche, beruhigende Musikklänge und alles mögliche, was man sich in dem Kontext gut vorstellen kann.
Die Sleepbuds selbst nicht nicht Noice Cancelling. Aber in Verbindung mit einem Ton schirmen sie schon sehr gut ab. Natürlich kann man die Lautstärke variieren.
Meine erste Nacht war ein ziemlicher Flop: Ich hatte mir Meeresrauschen ausgesucht und dachte, es wäre klug, erst einmal die kleinsten Buds auszuprobieren und sich dann nur wenn nötig zu steigern.
Das Problem hierbei: Die kleinsten Buds hielten zwar fest, aber waren trotzdem ziemlich unbequem. Und Meeresrauschen nimmt man nur ab einer bestimmten Lautstärke als solches ernst. Meine Ohren waren am nächsten Morgen ziemlich strapaziert - aber eines zeichnete sich bereits ab: Die Töne der Sleepbuds "ziehen" einen geradezu in den Schlaf. Man kann sich kaum dagegen wehren, sich auf diese zu konzentrieren. Eher wachhaltendes Kopfkino wird gut abgestellt.
Ab Nacht 2 war dann alles im Lot: Ich wählte den neutraleren Ton "Kaskade", reduzierte die Lautstärke ein wenig und wechselte auf die Standardgröße. Und habe somit wahnsinnig gut geschlafen! :-)
So geht das jetzt seit zwei Wochen. Und ich will nie mehr ohne!
Vom Formfaktor her hätte ich gerne für jeden Einsatzzweck nur noch solche Kopfhörer. Aber die sehr, sehr geringe Größe macht halt auch Kompromisse notwendig: Aktives Noise Cancelling, wirklich guter Sound - das alles liefern die Dinger einfach nicht. Aber ihren singulären Einsatzzweck als Ein- und Ausschlafhilfe und Schutz gegen wachhaltende Geräusche erfüllen sie zumindest bei mir ziemlich optimal.
Ach ja: Die Bedienung der Sleepbuds erfolgt via App. Es gibt aber auch einen "telefonunabhängigen Modus". Dabei wählt man erst in der App den gewünschten Ton samt Lautstärke, aktiviert dann diesen Modus und kann die Dinger dann ohne Handy im Schlafzimmer nutzen: Sie gehen dann einfach immer automatisch an, sobald man sie aus ihrem Ladecase holt.
Ist sicher nicht Jedermanns Sache, aber ich bin sehr erfreut, dass sie meine eigenen Erwartungen und Hoffnungen bislang voll und ganz erfüllt haben.