| Re:Frage: Training für Faule |  |
Man neigt vor allem als Anfänger solche Sachen gerne zu überverkomplizieren. Die Wahrheit ist, dass du das tun solltest, was dich bei der Stange hält. Wenn du deine Übungen über den Tag verteilt machen willst, go ahead. Besser als gar keine Übungen zu machen ist es allemal, vor allem wenn du befürchtest, dass die Alternative (Training am Stück) dazu führen könnte, dass du die Motivation verlierst. Man kann sein Training natürlich optimieren (dafür gibt es unzählige Ressourcen) und ich würde dir empfehlen, zumindest deine Sätze an einem Stück zu machen, aber viel, viel, viel entscheidender als solche Kleinigkeiten ist, dass man trainiert anstatt durch Burnout oder Überforderung aufzugeben, weil der Plan zu ambitioniert war.
Ich wog im Jahr 2014 ewa 105 kg bei 183 cm als ich mit Krafttraining angefangen habe und bin dann durch Cardio + Krafttraining innerhalb eines Jahres auf 90 kg runter mit gar nicht so verkehrten Proportionen. Das kann alles relativ schnell gehen, wenn du am Ball bleibst. Ich habe seiner Zeit auch sehr viel Zeit auf r/Fitness usw. verbracht und das war grundsätzlich nicht schlecht, aber man droht doch schnell den Fokus auf möglicherweise nicht sonderlich einflussreiche Faktoren zu legen, weil man als Anfänger schlecht einschätzen kann, welcher Input wie relevant ist. Kram wie Pausenlänge zwischen den Sätzen, Hypertrophie vs. Strength Range, und blablabla ist für dich mega uninteressant. Du hast andere "Probleme" als deinen Trainingsplan zu min/maxen. Verlier Gewicht, gewöhn dich dran, regelmäßig zu trainieren, sieh zu, dass du bei gefährlichen Lifts (wenn du mal mit Gewichten trainierst) nicht deinen Rücken bumst und lies dich mit der Zeit Schritt für Schritt in die feineren Details von Fitness ein.