| Re:Ich empfehle moderne, bessere Ansätze |  |
>Die Video-Reihe hier ist sehr informativ:
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>[https://youtu.be/QGeS7kYeiTQ]
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>Das ist auch Wirtschaftswissenschaft abseits des üblichen Mainstreams, sehr zu empfehlen.
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Du hättest ruhig mal ein paar mehr Worte dazu verlieren können.
Für alle, die nicht 1 Stunde youtube schauen möchten: Es geht um die Modern Money Theory, die ursprünglich eher im linken politischen Spektrum sowie im US-amerikanischen Raum ihren Anfang nahm. Man könnte durchaus sagen, es ist neo-keynesianismus mit einem Staat, der permanent lenkend eingreifen muss. Der Staat kann solange Geld drucken und in den Umlauf bringen, ja bis die Inflation ein Problem wird. Aber in diesem Modell soll dann der Staat mit Steuerpolitik gegensteuern. Sie begreifen Staatsausgaben auch nicht als etwas schlimmes oder defizitäres sondern als Instrument.
[https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2019/heft/6/beitrag/wie-revolutionaer-ist-die-modern-monetary-theory.html]
Der Ansatz ist nicht einmal wirklich modern, sondern geht bereits auf das Jahr 1943 zurück. Warum du dieses Konzept soviel besser empfindest hast du ja auch nicht geschrieben. Und was würdest du den Kritikern wie z.B. Paul Krugman entgegen, der die Meinung vertritt, dass das Modell erstens mit einer On/Off Wirtschaftspolitik kaum praktikabel erscheint und zweitens in einer massiven Inflation, gar Hyperinflaton münden kann.
Ich kann das ja auch durchaus verstehen, dass man an progressiveren makroökonomischen Modellen arbeiten sollte, aber imo sieht mir das eher nach einem makroökonomischen Experiment mit ungewissem Ausgang aus. Ich fände es aber spannend wie Vertreter der klassischen Ökonomie mit Anhängern der MMT in einen Diskurs treten und gemeinsam debattieren. Sowas würde ich auch gerne mal in den ÖR in den Talkshows sehen, aber dafür ist das Thema für die meisten schon zu abstrakt und zweitens muss doch heute eh alles über Corona sein.